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Von Jahresrückblicken und Fotografien

Hey ihr Leserlein! Im Vorhinein, bevor der großartige (naja… vielleicht nicht ganz so großartig, aber warum sollte ich schreiben „langweiliger Rückblick, den keiner von euch lesen will…“) Jahresrückblick 2010 beginnt möchte ich euch allen ein wundervolles Jahr 2011 wünschen. Seit ihr alle gut ins neue Jahr gekommen? Ich hab sehr schön gefeiert, aber dazu später mehr :3


Im Januar ereignete sich das folgenschwere Erdbeben auf Haiti. Die Auswirkungen sind noch bis heute zu spüren. Gleichzeitig darf das Ruhrgebiet sich freuen. Als Kulturhauptstadt 2010 präsentiert es sich in neuem Glanz. Etliche Veranstaltungen ziehen Gäste in die ehemaligen Bergbaustädte.
Bei mir selber passierte nicht viel. Meine beste Freundin (yeah S-chan) schaffte es endlich mich zu besuchen. Nach einen beinahe vollkommen schlaflosen Wochenende ging es los mit dem Versuch etwas mit Ajax zu programmieren. Daneben beginnen Nin-chan und ich eine Seite für Reviews zu planen.

Der Februar
Die Folgen der Wirtschaftskrise ziehen neue Kreise. Griechenland ist hoch verschuldet und benötigt die Hilfe der anderen EU Länder. Es kommt die Befürchtung auf, dass mit einem Scheitern der Rettungsversuche nicht nur Griechenland untergehe, sondern auch der Euro. In Kanada holt Deutschland unterdessen zehn Mal Gold bei den olympischen Winterspielen. Damit belegt Deutschland nun Platz eins der Gesamtbewertung.
Bei mir passiert weiterhin wenig. Das kalte Wetter und das Ende des ersten Unisemesters sorgen dafür, dass ich nicht viel tue. Zwischendurch hat mein Bruder Geburtstag und Karneval bricht aus (als wäre es eine Krankheit xD). Zusätzlich beginne ich fleißig am PC zu zeichnen (oder zumindest versuche ich es…).


Im März passierte recht wenig (oder ich habe einfach absolut nichts mitbekommen o_O). Die Oscars werden in L.A. verliehen. The Hurt Locker ist der überraschende Sieger des Abends (mit 6 Oscars) und übertrumpft damit den vielfach umjubelten Film Avatar – Aufbruch nach Pandora (9 Nominierungen, 3 Gewinne).
Ich feierte in dem Monat neben dem Frühlingsbeginn auch den siebzigsten Geburtstag meines Großvaters, fand endlich eine Pilotenbrille (ja, sowas freut mich :3), begann einige der wichtigsten Jane Austin Werke zu lesen (woran ich aber immer noch sitze ._.), fing an Morgenrot hochzuladen und genoss meine Semesterferien.


Auf der Bohrinsel Deepwater Horizon kommt es zu einer Explosion. Diese sorgt dafür, dass große Mengen Öl in den Golf von Mexiko laufen. Die vielen Versuche das Leck zu schließen scheitern. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind heute noch nicht geklärt. Ein ganz anderes Ereignis ist der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, dessen Asche vor allem den Flugverkehr behindert. Weiterhin Rücken die Fälle von Missbrauch von Kindern durch Mitglieder der katholischen Kirche in die Öffentlichkeit. Uuuund eine meiner Lieblingssängerinnen (Kate Nash) bringt endlich ihr zweites Album (My Best Friend Is You) heraus.
Derweil fuhr ich in den Urlaub zu meinen Bekannten (hab da dann auch gleich Ostern gefeiert :3) und bekam Besuch von meinem Bruder und Souli (einer meiner besten Freunde) [die Legofiguren stammen von diesem Besuch xDD]. Das neue Semester (yeah Semester 2) begann und Chochi in Wonderland konnte seinen vierten Geburtstag feiern (Gründungstag: 28.04.2006). Weiterhin eröffnete Nin-chan am 11.04. ihren Blog Publicenemyblog


Deutschland gewinnt den Eurovision Song Contest 2010 in Oslo. Siegerin ist Lena Meyer-Landrut.
In vielen Teilen Europas kommt es zu Überflutungen. Zudem tritt Horst Köhler als Bundespräsident zurück.
Die Idee eine Internetseite mit Reviews zu erstellen, an welcher Nin-chan und ich seit Januar arbeiteten, ist nun endlich eine vollständige Internetseite mit dem Titel Slowmotion, die endlich eröffnet wird. Weiterhin entdecke ich die Band Florence + The Machine für mich.
Langsam wird es warm!


Christian Wulff wird neuer Bundespräsident, Heidi Kabel (deutsche Schauspielerin) stirbt im Alter von 95 Jahren, der Sommer bricht über Deutschland an und damit auch die Fußball WM in Südafrika.
Es war echt übel heiß. Die Ferien fingen langsam an und Natsuki besuchte mich.


Im Juli ereignete sich das große Love Parade Unglück in Duisburg.
Am 7.7. (Tanabata!) startete ich den Versuch 356 Tage lang zu dokumentieren was ich trug und verstauchte mir bei einem Fahrradunfall ziemlich böse den Fuß. Das hielt mich aber nicht davon ab zu Bochum Total zu gehen um dort mit meinem Bruder zu Bakkushan zu rocken. Die Temperatur kletterte mitunter auf 44°C hoch und dann gab es auch noch schwere Unwetter (auf dem Foto mit dem ganzen weißen Zeug sieht man keinen Schnee, sondern bösartigen Hagel, der gleich das Auto meiner Mum attackieren musste >_>). Die langen Semesterferien, die ich in der Zeit hatte, merkte man besonders stark auf diesem Blog. Dort wurde fast jeden Tag ein neuer Eintrag erstellt.


Weltmäßig passiert wirklich nicht viel…
Es war immer noch warm und meine Ferien dauerten weiter an (yeah waren fast 3 Monate, die ich frei hatte :3). Das sorgte für weitere Blogeinträge und kurze Ausflüge zu verschieden Freunden. Zusätzlich fand die GamesCom statt, auf welche ich drei Tage in Folge eilte. Souli feierte seinen Geburtstag, S-chan kam direkt für eine Woche zu mir (oh mein Gott wurde da viel Kleidung anprobiert, gekauft und Abends zum Tanzen getragen <3). Eine Zeit lang ernährte ich mich fast komplett von Eiskaffee (mit Vanilleeis <333), Souli empfahl mir K-On! (whaaaa ich hab mich so in den Anime verliebt *-*), kaufte mir endlich eine E-Gitarre (hab eine Zeit lang mehr schlecht als recht Gitarre gespielt… ganze drei Jahre lang… und wollte nun wieder neu beginnen) und traf Akai in der realen Welt.


Diverse Sportereignisse, ein Erdrutsch in China und das Oktoberfest prägten diesen Monat. Langsam wurde es wieder kälter.
Für mich begann das dritte Semester und damit der Versuch C++ und Japanisch zu lernen. Souli, Shao, Freierfall und ich veranstalteten einen Rappel-Zappel Abend, auf welchem fleißig gesellschaftsgespielt wurde und mit meiner Mum besuchte ich das geniale Musical Wicked.


Der Oktober brachte Kälte mit sich. Ansonsten auch nicht viel…
Wieder einmal fand die Spielemesse statt. Dieses Mal bestand unsere Gruppe nur aus echt wenigen Menschen (Souli, Topfschwamm, Shao, Bruderkeks und einer seiner Freunde). Souli verbrachte ein Wochenende bei mir, ich gewann das Gewinnspiel von Publicenemyblog (yeah mein erstes <3), faltete sehr viele Origamikranniche um damit meine Deckenlampe zu verschönern und durfte sehr viel für die Uni machen.


Der sonderbare neue Personalausweis wurde eingeführt (die Bilder dafür sehen echt schrecklich aus -_-) und der erste Schnee fiel.
Ich wurde 21, kaufte mir einen Nintendo DSi und eine wunderschöne Fossil Armbanduhr, feierte fleißig mit einigen Leuten meinen Geburtstag, stellte mich Fragen der Blogbesucher und verfiel Professor Layton.


Die großen Schneemassen sorgen wieder einmal für große Probleme. Züge fallen aus, die Schule auch und es kommt zu vielen Autounfällen. Zusätzlich werden Wälder und Parks gesperrt um Menschen zu schützen. Michael Jacksons Album Michael erklimmt posthum die Charts.
Es ist kalt. Wirklich sehr kalt und das nicht nur draußen, sondern auch in meiner Wohnung (dank Multiplerheizungsausfälle). Weihachten kommt langsam. Als es endlich da ist geht es für mich direkt in die Heimat, wo ich innerhalb eines Tages mit meinem Bruder die halbe Wohnung verwüste (beim Plätzchenbacken :3). Dank Schnee geht es nicht zu meinen Großeltern (da fährt meine Familie sonst immer für mehrere Tage hin, da die weiter weg wohnen). Stattdessen haben mein Bruder und ich einen Two and a half men Marathon veranstaltet (Staffel 1-6 komplett durch!), Mario Party DS gespielt und sehr erfolgreich einen Haufen Plätzchen gegessen. Mit Souli hab ich dann noch Little Big Planet weitergespielt und mich mit Freierfall durch Cafés und I-Pad-Spiele bei Saturn gekämpft.
Silvester war echt cool. Ich hab bei einer Freundin gefeiert (Partykeller <3). Es wurde Sing Star, die Werwölfe von Düsterwald und Blackstories gespielt. Das Taxi, welches wir vorbestellt hatten, kam natürlich nicht und da wir kein Unternehmen erreichen konnten durften Souli und ich dann auch noch da schlafen (alternativ hätten wir mindestens 1,5 Stunden nach Hause laufen dürfen…). Trotz allem war es aber sehr gut.
Gestern ging es dann wieder zurück in die Heimat, wo ich jetzt herum sitze und hoffe, dass mein Amazonopaket (da ich fast nur Geld zu Weihnachten bekommen habe wurde das jetzt in Amazonsachen umgewandelt) ankommt.
Überschattet wurde der Dezember vom Schließen der Seite Fairysnow. Diese war die Seite meiner Internetsis Akime. Die Gründe könnt ihr auf der Seite nachlesen. Es ist traurig, dass die Seite nun weg ist. Sie hat mich lange Zeit begleitet und Akime hat mich immer in der Internetwelt unterstützt. Hoffentlich verschwindet sie nicht auch noch >_>

Abschließend noch meine Lieblingszitate des Jahres:

+ „Es ist besser für das was man ist gehasst, als für das was man nicht ist geliebt zu werden“- Kettcar
+ „I look into your eyes/ I want to get to know you/ And then you make this noise/ And its apparently its all over“ – Lily Allen
+ „Seit ich dich kenne bin ich jeden Tag ein bisschen gestorben.“ – Star Wars Episode 2
+ „Summer came like cinnamon/ So sweet“ – Corinne Bailey Rae
+ „And I’ve always looked in through your glasses/ but all I could see, is the spectre of me reflected/ the empty shell of me, the empty shell of me“- Maria Mena
+ „In the summertime when the weather is high/ you can stretch right out and touch the sky“ – Mungo Jerry
+ „Well, we can’t rely on an alibi ‘cause ours hearts came back in a body bag“ – The Films
+ „Maybe I know, somewhere deep in my soul that love never lasts“ – Paramore
+ „He said ‘let me try and explain again/ Right birds can fly so high and they can shit on your head/ Yeah they can almost fly into your eye and make you feel so scared/ But when you look at them and you see that they’re beautiful/ that’s how I feel about you…’“ – Kate Nash
+ „Thinking is one of the most stressful things I’ve ever come across and not being able to articulate what I want to say drives me crazy“ – Kate Nash
+ Es tobt der Hamster, vor meinem Fenster -> richtigerweise wäre es „Es tobt der Hass dann…“ – Ich+Ich
+ „Ich seh die kleine Palme oben auf der Ananas und denk mir, oh mein Gott ich liebe das“ – Bakkushan
+ „Gestern habe ich aufgehört mich zu töten.“ – Ophelia (Heiner Müllers Hamletmaschiene)
+ „Ich frage mich wie dein Penis mir dieses Mal wieder ein Bein stellen wird“ – Allen (Two and a Half men)

*Yui schläft und die andern versuchen sie zu wecken*
Yui (im Schlaf): Keine Sorge Ui, es ist Sonntag.
Ritsu: Soooo optimistisch!
*versuchen weiter Yui zu wecken*
*alle gucken sich plötzlich an*
Gemeinsam: Yui, wir haben Kuchen für dich!
*Yui wacht langsam auf und guckt sich verschlafen um*
Yui (verschlafen murmelnd): Ihr Lügner!
*Yui schläft wieder ein*

*Mr. 3 erstellt Wachsdoppelgänger*
Mr. 3: Also, dann, kannst du herausfinden wo der Echte ist? Jemand wie du, der nur mit brutaler Stärke auf den Gegner einschlägt kann mich nicht fangen. Dafür brauch man Instinkt! Ich bin Mr. 3 und ich werde jede mir anvertraute Mission tadellos ausführen.
„Ruffy holt aus und schlägt den echten Mr. 3 gegen einen Baum*
Mr. 3: Wie wusstest du, dass ich hier bin…
*Ruffy zuckt die Schultern*
Ruffy: Instinkt!

Neuentdeckt, Geliebt, Gefunden… oder kurz, das hat mein Jahr ein wenig verzaubert:
Florence + The Machine, In Treatment, Inception, (500) Days of Summer, Neon, Bakkushan, Wicked- Die Hezen von Oz, K-On!, Gitarre, Kimi Ni Todoke, The Guild, Philipp Poisel, Publicenemyblog, Above and Beyond (Mando Diao), Radio Rock Revolution und Professor Layton.

Danke, dass ihr so lange durchgehalten habt und mich 2010 so fleißig unterstützt habt. Ohne Leser wäre dieser Blog nur eine wirre Anhäufung von Worten und Fotos, aber ihr haucht dem ganzen Leben ein. Auf ein gutes Jahr 2011.

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Es tobt der Hamster, vor meinem Fenster

Sicherlich kennt ihr Pflaster von Ich+Ich, oder? Da heißt es eigentlich:

Es tobt der Hass dann
Vor meinem Fenster

Aber wenn der singt klingt es nicht so o_O

Gestern hab ich ja nur etwas über das Gewinnspiel von BC erzählt, welches noch bis zum 18.10. läuft. Die Tage davor war ich wundervoll krank und hab fast die komplette Zeit im Bett verbracht. Ausnahmen waren die Zeiten, in welchen ich arbeiten, bei IKEA oder im Kino war. Kino war echt mega [also ne, ein wirklicher Satz ist das jetzt aber nicht o_O]. Ich war in der Vorpremiere von The Town dem neuen Film von und mit Ben Affleck. Mein Kommilitone Piet hat freundlicherweise Karten dafür gewonnen :3
In dem Film geht es um vier Bankräuber, welche den scheinbar perfekten Plan haben. Jedoch läuft dann eine Kleinigkeit schief. Um zu überprüfen wie viel die Zeugin, eine Angestellte der Bank, gesehen hat beginnt Doug (Ben Affleck), einer der Diebe, eine Beziehung mit ihr.
Der Film bietet wirklich für jeden etwas. Es gibt Action (yeah Explosionen und Schießereien), Liebe und wunderbaren schwarzen Humor. Wirklich klasse war eine Szene, in welcher er sie scheinbar gerade kennen lernt und sie ihm erzählt, dass die Bank, in welcher sie arbeitet, überfallen wurde. Die beiden reden darüber und sie meint dann, dass sie die Bankräuber auf jeden Fall an den Stimmen erkennen würde [FAIL!].
Die Vorpremiere war auf Englisch, ohne Untertitel und daher ging leider ein Teil der Dialoge unter [dummer irischer Akzent >_>]. Alles in allem kann ich den Film Jedem empfehlen. Er ist wirklich gut (sowohl Dialoge, Handlung, Witz, Effekte…).

Sonst was passiert? Bin heute endlich wieder draußen gewesen. Hab versucht durch irgendwelche Gassen zum Bahnhof zu finden. Das hat auch gut geklappt und ich hab dabei einen Haufen wundervoller Läden entdeckt. Leider werde ich die wohl nie wieder finden. Naja, zumindest hab ich jetzt die super kleine gebundene Ausgabe der Kolumnen von Sarah Kuttner. Ansonsten hab ich gestern und heute fleißig gezeichnet/ gemalt. Ich hab versucht die Figuren aus der Rom/Com Queen Ottilie zu zeichnen. Das wird wohl niemals jemand lesen dürfen, da mir Comedy glaub ich nicht so liegt. Weshalb ich trotzdem jetzt etwas darüber schreibe liegt daran, dass Kate, Emily und Jane [aus Morgenrot] eigentlich daraus stammen. Es sollte in der Geschichte um fünf Mädchen gehen (anfangs 16, später 18), die zusammen ein Internat für Mädchen besuchen, jedoch immer wieder Ausflüge ins angrenzende Dorf unternehmen und dort auf einige Kerle treffen. Parallel dazu sollte sich ihre Freundschaft entwickeln. Zusammenfassen könnte man es wohl so: „Eine romantische Komödie über fünf Außenseiterinnen.“
Das Titelbild [wenn es so etwas geben würde xD] wäre das Bild an welchem ich seit gestern sitze. Ich hab es jetzt einmal als analoges Bild und sitze gerade an der digitalen Version. Naja, die Resultate werden wohl hier ausgestellt.

Gehört? Philipp Poisel Playlist bei Youtube [Seerosenteich ist soooooo wundervoll *-*]
Getragen?

Tag 76 (20.09.2010): hängende Perlohrringe, T-shirt, Top und Jeans H&M; Herzfingerring Accessorize; Strickjacke Pimkie

Tag 76 (20.09.2010): hängende Perlohrringe, T-shirt, Top und Jeans H&M; Herzfingerring Accessorize; Strickjacke Pimkie

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„Thinking is one of the most stressful things I’ve ever come across and not being able to articulate what I want to say drives me crazy“

Finally I am able to quote some of the new Kate Nash songs. The quotation in the title is from Don’t you want to share the Guilt?. I really do love all the songs of Kate Nash. Though the first time a hear one of her songs I always think, that it sounds strange. And then I listen to a second time and a third… and I will fall in love with it because I will start to pay attention to the lyrics.
Over a month is over and I haven’t bought any Manga. But after a month I will always go to the comicshop and after it to a big CD/ DVD-shop. This time I bought quiet a lot of stuff, but it was worth the money. o_o I am very happy, that I finally found Haruhana, a Manga by Yuana Kazumi, that was sold out nearly everywhere. In the comicshop they had all three of them. I really love the Manga from Kazumi-san. They are philosophical and very gripping.
All together I bought these things:

    1. Spring Flower (originally Haruhana) 1-3 [a Manga by Yuana Kazumi (Million Teardrops, Flower of the deep sleep…)]
      Kobato 3 [a Manga by CLAMP (X, Tsubasa Reservoir Chronicle, Card Captor Sakura…)]
      xxxHolic 5 [a Manga by CLAMP
      The Place Promised in our early days [a Animemovie by Makoto Shinkai (5 centimeters per second, Voices of a distant star…)]- haven’t watched it yet
      I’m a cyborg, but thats okay [a Korean movie about a girl, that believes in being a cyborg, being brought to a asylum because of that and meats there a boy, a inmate, who falls in love with her]
      Eyes wide shut [a movie by Stanley Kubrick (2001: A space Odyssey), that was very strange (the movie, not Kubrick…]
      Strange Circus [a Japanese movie by Sion Sono (Suicide Circle) about an author writing about a girl who was sexually abused by her father and an assistant of the author who believes, that this story might be autobiographically]
      The sound of The Smiths [a CD including 23 songs of the band The Smiths (Indierock) (thanks to (500) days of summer I like this band now :3]
      My best Friend is you [the second album from Kate Nash (Bit-pop)]
  • Besides consuming these new things I finished my first composition for the last semester. I’m so relieved. I also continued writing. I nearly finished a shortstory (The girl called muffin) and started to write Letters to the Rain (I have 5k of words already). Letters to the Rain is one of the sequels of Morgenrot, even if it is set chronologically in front of it. I loooooooooooooove the story around Mireille and Rain, the protagonists of Letters…. All the time I write it I think that I really should continue writing Morgenrot. I just had to write it down….

    [wearing today pictures follow in the next post]


    Because it’s so cooooooooooooool:


    Very cool trailer for the live action movie of Kimi ni Todoke (a great Manga/ Anime), that should be come out in autumn of this year.

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    Was macht eigentlich das Buch auf dem Foto?

    Also was ich mir dabei gedacht hab weiß ich gerade nicht wirklich:

    Tag 39: Top Pimkie, Rock Avanti (nicht erkennbar, aber der gleiche wie gestern), Strumpfhose Pimkie, Buch Shakespeare Komödie aus dem Aufbau Verlag

    Tag 39: Top Pimkie, Rock Avanti (nicht erkennbar, aber der gleiche wie gestern), Strumpfhose Pimkie, Buch Shakespeare Komödie aus dem Aufbau Verlag

    Und ähm tja, der Grund dafür, warum ich bei Bleistiftskizzen bleiben sollte -_-:

    Naja, jeder fängt Mal unten an…. über Jahre hinweg -_- Es ist übrigens Mano in ihrer Oberschuluniform (also zu Beginn von Morgenrot…). Bild anklicken für eine bessere größere Ansicht

    Sup such jetzt Mal heraus wie ich an die Konzertkarten für eines der nächsten ASP Konzerte komme. Will da mit meinem Bruder zusammen hin :3

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    „I turned my back you were gone in a flash like you always do“ – Lissie

    Irgendwie hab ich einen lange schon anhaltenden Ohrwurm von dem Lied. An sich schön, da das Lied ganz gut ist, aber irgendwie auf Dauer nervend.
    Sup, heute war ich bei IKEA. Ich hab wieder einmal Kisten zur Aufbewahrung gekauft und diese wundervollen Muffin Geschiertücher:


    Daneben gibt es nach langer, langer Zeit eine Skizze von mir. Die Skizze ist recht unausgereift, aber man kann erahnen, was es einmal werden soll. Die Personen sind Mano und Serafin aus Morgenrot zu Beginn der Geschichte im Baumhaus.

    Und abschließend die Kleidung von gestern. Leider in sehr schlechter Qualität, da ich das Foto gerade erst gemacht hab und das Licht zu schlecht war… Die Strickjacke ist eigentlich violett ._.

    Tag 23: Hose Blind Date (vermutlich bei Mister*Lady gekauft), T-shirt von H&M (mit eigenem Motiv bedruckt), Strickjacke von Mister*Lady

    Tag 23: Hose Blind Date (vermutlich bei Mister*Lady gekauft), T-shirt von H&M (mit eigenem Motiv bedruckt), Strickjacke von Mister*Lady

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    Sinnvolle Up-dates

    Heute gibt es neben dem üblichen „Was trage ich heute“ Bild endlich das nächste Kapitel von Morgenrot und einen Link. Nach zu langer Zeit gibt es ein neues Up-date auf Scarletsreich mit Icons, Headern, Wallpapern und einen Tub.

    Bitte besuchen und entweder einene Kommentar in die Shoutbox oder einen Kommentar hier schreiben (bitte :3).

    Tag 19: Kleid von H&M, Strumpfhose unbekannt

    Tag 19: Kleid von H&M, Strumpfhose unbekannt

    Morgenrot kann wie immer auch oben unter dem Punkt Morgenrot gelesen werden *nach oben deut*


    Episode 11: Erwachen

    Ach und könnte ich doch nur ein einziges Mal
    die Uhren rückwärts drehen!
    denn wie viel von dem
    was ich heute weiß,
    hätt ich lieber nie gesehn.

    Wolfsheim- Kein zurück

    Sie wusste nicht was dann passiert war. Sie konnte nicht erklären wie sie den Bahnsteig verlassen hatte. Wusste nicht warum sie sich plötzlich so beunruhigt fühlte. Sie sank in einen dunklen Traum. Da war nichts. Kein Licht, nur Schatten. Dunkelheit. Undurchdringlich türmte sich die Finsternis vor ihr auf und verschluckte jedes Geräusch. Sie konnte nicht sagen wie viel Zeit vergangen war oder wo sie war. Sie wusste auch nicht wer die Person war, die da neben ihr saß und sie aus geröteten Augen anstarrte.
    „Charlie! Schnell hol einen Arzt! Nun mach schon, sie ist aufgewacht!“, rief eine erschöpft klingende Stimme. Eilige Schritte. Eine Tür wurde geöffnet und geschlossen.
    „Mach dir keine Sorgen, alles wird wieder gut.“, flüsterte die weibliche Stimme. Einen Moment noch hielt Mano ihre Augen offen, dann schloss sie sie wieder. Wer war diese Frau und warum sah sie so beunruhigt aus? Vorsichtig öffnete Mano wieder die Augen. Um sie herum konnte sie weiße Wände erkennen. Sie schien in einem Bett zu liegen. Links neben sich sah sie den grauen Himmel durch ein Fenster. Vor dem Fenster ein Ständer mit einer Infusionsflasche. Rechts von ihr die müde Frau mittleren Alters, deren hellbraunes Haar ungepflegt aussah. Sie saß auf einem Stuhl und blickte erleichtert zu Mano hinüber, welche sie verwirrt musterte.
    „Alles wird wieder gut.“, wiederholte sie.
    Einen Moment dachte Mano nach und kam dann zu der Erkenntnis, dass sie in einem Krankenhauszimmer war. Kurz darauf kam ein erschöpft wirkender Mann mit einem Arzt ins Zimmer gestürmt. Der Arzt musterte Mano, fühlte ihren Puls, blickte ihr in die Augen und meinte dann: „Es scheint alles in Ordnung zu sein. Sie sollte sich aber auf jeden Fall noch ein paar Tage schonen.“
    Nach dieser Einschätzung verließ er den Raum und ließ Mano mit den beiden Menschen zurück. Erst jetzt registrierte sie, dass es sich um Kates Eltern handelte. Sie kannte die beiden schon lange, aber bisher hatten sie immer recht gepflegt gewirkt. Nun sahen sie erschöpft aus, ihre Kleidung wirkte irgendwie unordentlich und ihre Haare waren strähnig.
    „Möchtest du etwas trinken, mein Schatz?“, fragte Kates Mutter und reichte Mano einen kleinen Becher, indem ein Strohhalm steckte. Langsam hob Mano ihren Kopf, zu mehr fehlte ihr die Energie, und trank einen Schluck. Dann ließ sie sich zurück in die Kissen fallen.
    „Was ist passiert?“, flüsterte sie dann leise.
    „Du bist auf dem Bahnsteig zusammengebrochen und bist beinahe zwei Wochen nicht aufgewacht. Die Ärzte haben gesagt, dass kann bei einem Schock passieren.“, antwortete Charles, Kates Vater.
    Mano spürte wie ihr warme Tränen geräuschlos die Wangen hinab liefen. Sie konnte nicht sagen warum dies passierte.
    „Was für ein Schock?“, murmelte sie leise.
    Kates Eltern warfen sich einen langen Blick zu. Kates Mutter schüttelte den Kopf, stand auf und verließ dann den Raum. Charles setzte sich auf den Stuhl, auf welchem bis eben noch seine Frau gesessen hatte.
    „Mano kannst du dich nicht mehr an das erinnern, was auf dem Bahnsteig passiert ist?“, fragte er liebevoll. Sie wand ihren Kopf langsam nach rechts und starrte ihn an. Immer noch flossen Tränen ihre Wangen hinab.
    „Nein.“, hauchte sie schließlich.
    Charles ergriff ihre Hand und blickte ihr tief in die Augen. Dann flüsterte er: „Kate ist von einem Zug erfasst worden.“
    Mano begann zu zittern. Sie starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Das konnte nicht wahr sein.
    „Nein.“, hauchte sie abermals.
    „Es tut mir so schrecklich leid.“, sagte er.
    „Nein.“, murmelte sie nun etwas energischer.
    Vorsichtig drückte er ihre Hand.
    „Nein.“, sagte sie abermals.
    Sie begann zu schluchzen. Ihre Tränen flossen jetzt schneller. Vorsichtig hob Kates Vater ihren Oberkörper an und umarmte sie.
    „Es tut mir so leid.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Dann hielt er sie fest, bis sie aufhörte zu zittern und zu schluchzen und in einen unruhigen Schlaf fiel.

    Im Traum fand sie sich plötzlich wieder in dem kleinen Haus der alten Frau wieder. Es war nicht mehr die Dunkelheit, die sie umfing, sondern dieser Ort, der ihr langsam so verhasst war.
    „Da bist du ja wieder.“, sagte die Alte und schob Mano zu einem der Sessel. Sie selbst setzte sich auf den daneben stehenden. Mano sprang direkt wieder auf und blickte die Frau wild an.
    „Machen Sie, dass sie wieder lebt!“, rief sie.
    „Das kann ich nicht.“, antwortete die Frau ruhig.
    „Ich weiß, dass Sie das können! Ich zahle jeden Preis!“, schrie Mano und begann wieder zu zittern.
    „Es geht nicht um den Preis.“, entgegnete die Frau leise.
    „Machen Sie sie wieder lebendig! Machen Sie, dass sie wieder da ist. Tauschen Sie uns aus. Sie hätte nicht sterben dürfen!“, schrie Mano und stürmte auf die Alte zu. Sie ergriff ihre Schultern und begann sie zu schütteln.
    Die Alte legte ihre Hände auf die Manos und sagte dann: „Es liegt nicht in meiner Macht die Toten zurück zu holen. Das kann niemand.“
    Erschöpft sank Mano auf den Boden. Dann begann sie zu schluchzen und starrte die alte Frau lange an. Unter Tränen presste sie hervor: „Bitte, lassen Sie sie zurückkehren.“
    „Es tut mir leid.“, sagte die Alte und ergriff liebevoll Manos Hände.
    „Warum nur?“, murmelte Mano nun immer wieder und starrte auf den Boden vor sich, der sich von ihren Tränen dunkel färbte.
    „Das kann ich dir nicht sagen.“, sagte die Alte und lehnte sich in ihrem Sessel zurück.
    „Ich bitte Sie darum.“, antwortete Mano und blickte zu ihr auf.
    „Es würde dich noch mehr verletzten, als du es ohnehin schon bist.“
    „Bitte, sagen Sie es mir. Ich zahle den Preis dafür!“, flehte Mano nun eindringlicher.
    „Der Preis ist das Wissen.“, sagte die Alte und seufzte.
    „Bitte, lassen Sie mich zumindest wissen warum Sie starb.“, bat Mano.
    „Du bist ganz sicher, dass du es wissen möchtest? Obwohl es danach kein Zurück mehr für dich geben wird?“, fragte die Alte.
    Mano nickte.
    Einen Moment schien die Alte noch zu überlegen. Aber da sie keine ausgesprochenen Wünsche zurückweisen durfte blieb ihr nichts anderes übrig, als den Wunsch zu erfüllen.
    „Es ist wegen dir passiert.“, sagte sie schließlich nach einer kurzen Pause.
    „Wegen mir?“, fragte Mano verwirrt.
    „Oder eher in Folge dessen, dass sie so viel Zeit mit dir verbracht hat. Alles kostet schließlich seinen Preis.“
    „Was soll das heißen?“, fragte Mano und starrte die Alte entsetzt an.
    „Das soll heißen, dass ihre Lebensenergie aufgebraucht war. Oder viel mehr, dass du sie aufgebraucht hast.“
    „Aber wie? Warum?“, sagte Mano perplex.
    „Jede magische Kraft muss durch irgendetwas genähert werden. Für alles muss ein entsprechender Preis gezahlt werden. Erfülle ich einen Wunsch, so muss mir jemand einen Preis geben. Aber für manche Fähigkeiten nimmt der Benutzer jener einfach gewaltsam eine Gegenleistung. Es ist wie bei einem Parasit. Der Benutzer lebt so lange von seinem ‚Wirt‘, bis dieser schließlich stirbt. Da die natürliche Zeit jedoch noch nicht gekommen ist stirbt der ‚Wirt‘ eines unnatürlichen Todes.“, erklärte sie.
    „Ich versteh das nicht.“, sagte Mano und blickte starr die alte Frau an.
    „Wann immer du in den Traum eines anderen Menschen eindringst verbrauchst du etwas von der Lebensenergie der Person. Je häufiger du das tust, desto schneller ist die Energie der betreffenden Person aufgebraucht. Wanderst du nur selten in dem Traum einer Person, so hat das kaum Auswirkungen, aber wenn du beinahe jede Nacht den Traum einer bestimmten Person aufsuchst, so verbraucht dies unheimlich viel Energie.“
    Mano begann stärker zu zittern.
    „Also muss jede Person sterben, die in meiner Nähe ist? So wie Kate?“, fragte Mano und blickte mit einem entsetzten Blick die Frau an. Jene nickte.
    „So wie meine Eltern?“, fragte Mano. Wieder antwortete die Frau mit einem leichten Nicken.
    „Und meine Großeltern?“, fragte sie. Wieder Nicken.
    „Und Serafin wird auch sterben?“, fragte Mano und zitterte nun wieder so heftig, dass die Worte nur schwer zu verstehen waren.
    Die Alte bückte sich zu Mano und umarmte sie.
    „Nein, er nicht. Er wurde erst geschützt durch die Welten, die ihr durchdringen musstet um euch zu sehen und nun kann er nicht mehr träumen, also kannst du auch nicht mehr in seine Träume eindringen.“
    Noch einmal schluchzte Mano, dann stieß sie die Alte von sich weg, stand auf und bewegte sich rückwärts von ihr weg. Zornig funkelte sie die Frau an.
    „Sie lügen!“, sagte Mano.
    „Ich hab dir gesagt, dass du die Wahrheit…“ Mano unterbrach sie und sagte wieder:
    „Sie lügen!“
    Dann wandte sie sich um, verließ das Haus, verließ den Traum und erwachte.

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    „In the summertime when the weather is high…“

    „…you can stretch right out and touch the sky“

    Wie Recht Mungo Jerry damit hat. Heute war es endlich Mal nicht mehr heiß, sondern warm. Das Termometer hat es nur auf 28°C gebracht und es gab Wind. Sehr, sehr schön. Heute gibt es leider wieder keinen sinnvollen Text, dafür aber Fotos, eine Zeichnung und ein Video.

    Wundervoller Schattenspender am gestrigen Tag

    Wundervoller Schattenspender am gestrigen Tag

    Noch einmal der Baum und im Hintergrund glitzert der See vor sich hin

    Noch einmal der Baum und im Hintergrund glitzert der See vor sich hin

    Mein über alles geliebtes Fahrrad, welches ich vor ca zwei Jahren komplett per Hand angemalt habe

    Mein über alles geliebtes Fahrrad, welches ich vor ca zwei Jahren komplett per Hand angemalt habe

    Es sieht sooooo erfrischend aus *-*

    Es sieht sooooo erfrischend aus *-*

    Die Wolken lassen Abkühlung hoffen und kündigen ein nahendes Unwetter an...

    Die Wolken lassen Abkühlung hoffen und kündigen ein nahendes Unwetter an...

    einer der ersten Entwürfe für Naoki, welcher die männliche Hauptperson in der Fortsetzung von Morgenrot sein wir.

    einer der ersten Entwürfe für Naoki, welcher die männliche Hauptperson in der Fortsetzung von Morgenrot sein wir.

    Tag 6: Kleid von H&M- Garden Collection, Vogelkäfigohringe von SIX, Stecker von Bijou Brigitte

    Tag 6: Kleid von H&M- Garden Collection, Vogelkäfigohringe von SIX, Stecker von Bijou Brigitte

    Die Stecker sind meine medizinischen Ohrringe vom zweiten Ohrlöcherschießen. Das Kleid erkennt man nicht wirklich… es ist an der Brust gerafft, hat leichte Baloonärmel und fällt unter dem gekräuselten Bereich leicht wallend bis zum Oberschenkel (Babydollkleid eben ^^).
    Und weil es so schön passt hier noch das Video von Mungo Jerry:

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    Augenblicke

    Heute gibt es zu Abwechslung nur eine kurze Einleitung, keine Fotos und eine neue Episode von Morgenrot. Es ist nicht wirklich viel passiert (ein bisschen Uni und ein wenig arbeiten). Naja, viel Spaß mit Episode 10 [krass, bald ist die Geschichte schon abgeschlossen].
    Verpasste Kapitel einfach oben unter dem Punkt Morgenrot nachlesen.

    Episode 10: Augenblicke

    And I never wanted anything from you
    Except everything you had and what was left after that too, oh
    Happiness hit her like a bullet in the head
    Struck from a great height by someone who should know better than that

    Florence and the machine- Dog Days are over

    „Whaaaa ich hab dich fast gar nicht erkannt!“, rief Kate, rannte auf Mano zu und umarmte sie dann stürmisch. Sie ließ sie wieder los und betrachtete die Haare eingehend.
    „Was hast du nur gemacht? Reicht es nicht, dass du dir die Haare gefärbt hast? Musstest du sie gleich auch noch abschneiden? Und warum trägst du eigentlich farbige Kontaktlinse?“, fragte sie eilig.
    „Die langen Haare mochte ich eben nicht mehr und die Augenfarbe hab ich einem Unfall zu verdanken.“, murmelte Mano.
    „Du lügst.“, sagte Kate entschieden. „Vielleicht kannst du andere Menschen täuschen, aber ich kenne dich. Also, was ist passiert?“
    „Das kann ich dir wirklich nicht erklären. Es tut mir leid.“, sagte Mano und blickte Kate tief in die Augen.
    „Okay, wenn du einen Grund dazu hast, dann sag es mir eben nicht.“, meinte Kate und blickte sie ein wenig gekränkt an.
    „Ich würde es dir wirklich gerne erklären.“, entgegnete Mano entschieden.
    „Ist schon gut.“, antwortete Kate und umarmte Mano noch einmal. „Komm, lass uns das Gleis verlassen.“
    Nach all den Turbulenzen und dem Streit mit Serafin hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Oder vielmehr er nicht mehr mit ihr. Deshalb hatte sie beschlossen einige Tage zu Kate zu fahren. Viel zu lange hatten sie sich nicht mehr getroffen und das durch einen Feiertag verlängerte Wochenende schien wie geschaffen dafür zu sein.
    Gemeinsam durchquerten sie den Bahnhof, stiegen dann in eine Bahn und fuhren zu Kates kleiner Wohnung. Zumindest hatte sie jene als klein bezeichnet. Neben einem geräumigen Wohnraum befanden sich dort noch zwei große Schlafzimmer, eine große Küche in deren Mitte eine Kochinsel stand und ein großes Bad.
    „Das ist mein Zimmer. Und dort ist das Schlafzimmer meiner Mitbewohnerin, die auch Tanz studiert.“, erklärte Kate und deutete auf die Türen.
    „Das hier ist purer Luxus.“, meinte Mano und stellte ihren kleinen Koffer in Kates Schlafzimmer.
    „Najaaaaa.“, sagte jene nur und setze sich auf das kleine Sofa, welches in ihrem Zimmer stand. „Vielleicht ein bisschen.“, murmelte sie dann.
    Es war ein ruhiger Samstagmorgen als die beiden zur Innenstadt aufbrachen. Sie liefen von einem Geschäft zum nächsten, machten ab und zu Halt und aßen gegen Mittag in einem kleinen Restaurant. Als sie am Nachmittag wieder zurückkehrten waren sie erschöpft und durchgefroren. Langsam zog der Winter auf. Während Mano ihren dünnen Mantel ablegte und sich ins Wohnzimmer setze bereitete Kate Kaffee zu und kam dann mit ihm und einem Teller voller Plätzchen in das Zimmer.
    „Meine Mutter wollte dir auch noch ein paar Plätzchen schicken. Sie sollten bald bei dir ankommen.“, meinte Kate, während Mano sich bereits auf das Gebäck gestürzt hatte.
    „Ich hätte auch kein Jahr ohne ihre Kekse ausgehalten.“, sagte Mano und grinste.
    „Das dachte ich mir schon. Vielleicht solltest du sie häufiger anrufen. Sie macht sich Sorgen um dich.“
    „Okay, dann ruf ich sie noch häufiger an.“, meinte Mano.
    „Hast du eigentlich schon wieder etwas von deinem Onkel gehört?“, fragte Kate.
    „Seit ich umgezogen bin nicht mehr. Seit ich im vorletzen Oberschuljahr bei ihm ausgezogen bin hab ich eh kaum mit ihm gesprochen. Zur Abschlussfeier in der Schule ist er auch nicht gekommen. Wäre ich nicht die Tochter seiner verstorben Schwester und seine einzige Verwandte, dann hätte er ohnehin schon vor Jahren den Kontakt zu mir abgebrochen.“, meinte Mano.
    „Zumindest hat er sich seit dem Tod deiner Eltern um dich gekümmert.“, entgegnete Kate.
    „Ja, aber nur, weil er es als seine Pflicht angesehen hat. Und von ‚kümmern‘ kann kaum die Rede sein, denn schließlich war er fast nie zu Hause.“, gab Mano zurück.
    „Naja, dafür hat meine Mutter sich ja rührend um dich gekümmert.“, sagte Kate und grinste breit.
    Es stimmte. Fast ihre komplette Kindheit hatte Mano bei Kate verbracht. Dort hatte sie irgendwann auch wochenlang übernachtet. In die Familienurlaube war sie mitgefahren und zu den Familienfesten war sie ebenfalls gegangen. Kates Vater hatte manchmal Scherze darüber gemacht und gemeint, dass er zwei Töchter habe.

    Viel zu schnell war der Sonntag gekommen. Den Samstagabend hatten die beiden damit zugebracht sich zu unterhalten und schließlich einen Filmmarathon gestartet. Nun war es bereits Sonntagmittag. Die beiden Freundinnen hatten gemeinsam Mittagessen zubereitet und hatten schließlich beschloss noch ein wenig in dem kleinen Park auf der gegenüberliegenden Straßenseite spazieren zu gehen. Nachdem sie ein wenig gelaufen waren kamen sie an einen kleinen Weiher, an dessen Ufer sich bereits eine dünne Eisschicht gebildet hatte. Sie blieben dort stehen und beobachteten eine Weile wie einige übriggebliebene Vögel am kalten Wasser umherliefen.
    „Du möchtest mir wirklich nicht erzählen was passiert ist, richtig?“, unterbrach Kate die Stille.
    „Ich würde gerne, aber ich weiß nicht wie ich es dir erklären kann ohne, dass es sich anhört als hätte ich mir die ganze Sache nur ausgedacht.“, entgegnete Mano.
    „Verstehe.“, gab Kate zurück. „Hat sich eigentlich die Sache mit dem Jungen geklärt?“, fragte sie plötzlich.
    „Was?“, sagte Mano entgeistert und starrte sie an.
    „Also bitte. Du warst so häufig mit deinen Gedanken wo Anders. Und dann hast du auch noch zwischendurch so verträumt gelächelt.“
    „War das wirklich so auffällig?“, antwortete Mano, der klar war, dass sie ihrer besten Freundin nichts vormachen konnte.
    „Und wie!“, bestätigte Kate und lächelte.
    Mano seufzte, dann sagte sie: „Naja, irgendwie schon. Nur hatte er einen Unfall und leidet seitdem an Gedächtnisschwund. Er weiß zwar, dass er Gefühle für jemanden hatte, aber er kann sich an Nichts erinnern.“
    „Dann musst du um ihn kämpfen! So ein dummer Unfall kann euch doch nicht auseinander bringe.“, meinte Kate.
    Langsam umrundeten sie den Weiher und überlegten sich dabei alle möglichen Pläne um Mano und Serafin zusammen zu bringen. Schließlich wurde es für Mano Zeit zurück zu fahren. Gemeinsam gingen sie zum Bahnhof. Seit Wochen hatte sie sich nicht mehr so leicht gefühlt. Sie war sich nun sicher, dass sie die Sache mit Serafin irgendwie klären könnte.
    Zusammen gingen sie durch den Bahnhof und auf das Gleis.
    „Wir sind viel zu früh hier.“, meinte Kate und deutete auf die Anzeigetafel. „Vor deinem Zug kommt noch ein Anderer an. Du hast mich nur wieder viel zu früh hierher gebracht, weil du immer befürchtest, dass du den Zug verpasst.“
    „Jedes Mal, wenn du nachgeguckt hast, wann ein Zug fährt haben wir ihn verpasst.“, meinte Mano und lächelte.
    „Das eine Mal haben wir den Zug bekommen.“, entgegnete Kate und tat so, als würde sie schmollen. Sie blickte sich ein wenig um, musterte die ankommenden Züge auf den anderen Gleisen und wand sich dann an Mano: „Wir dürfen nicht wieder so lange warten, bis wir uns wiedersehen.“
    „Spätestens an Weihnachten sehen wir uns doch eh.“, sagte Mano.
    „Ich will dich aber auch Mal besuchen. Du musst mir deine Wohnung zeigen, die Stadt in der du wohnst und vor allem mir endlich den Jungen vorstellen, der dir schon so lange den Kopf verdreht.“
    „Klar!“, meinte Mano und lächelte Kate an.
    Und dann plötzlich veränderte sich die Situation. Die Zeit schien anders zu vergehen. Ein Mann eilte zwischen Kate und Mano her und stieß dabei versehentlich gegen Kate. Ohne sich umzublicken lief er weiter. Er achtete nicht auf Kate, die plötzlich das Gleichgewicht verlor. Er bemerkte nicht, wie Mano versuchte ihre Hand zu ergreifen. Er sah nicht wie Kate nach hinten von der Plattform fiel und wie der kurz darauf eintreffende Zug sie mit sich riss. Von all dem bemerkte der Fremde gar nichts. Aber er hörte den gellenden Schrei des Mädchens, welches mit einem Mal auf die Knie fiel und laut zu schluchzen begann. Und dann sah er die Menschenmasse, die herandrängte.

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    Von unplugged Musik im Zug und zunehmenden Zweifeln

    Irgendwie schreib ich Momentan zu viele Blogeinträge. Sicherlich legt sich das bald wieder. Sicherlich kennt ihr doch das Lied If a song could get me you von Marit Larsen, oder? Gestern hab ich beim herumstöbern auf Youtube dieses Video gefunden:

    Das ist einfach total süß. Es gibt auch Videos bei denen sie auf einem Markt und an einer Haltestelle singt. Mit den hellen Haaren wirkt sie schon irgendwie komplett anders o_O

    Sooooo und nach längerer Zeit geht es jetzt mit Morgenrot weiter. Episode neun betont stärker Manos Position [ihre Gedanken treten stärker hervor] und gleichsam gibt es weitere Hinweise auf den Erzähler der Geschichte [eigentlich ist es sogar recht offensichtlich….]. Viel Spaß beim lesen und falls ihr Episoden verpasst habt klickt einfach oben auf den Link Morgenrot.

    Episode 9: Zweifel

    Worte sind dafür zu schwach,
    ich befürchte, du glaubst mir nicht.
    Mir kommt es vor, als ob mich jemand warnt,
    dieses Märchen wird nicht gut ausgehen.

    Die Toten Hosen- Alles aus Liebe

    „Hallo, ist Serafin da?“
    „Mano, du läufst ihm echt ein bisschen zu viel hinterher. Langsam wird es peinlich.“, sagte William und starrte Mano an, die wieder einmal vor seiner Tür stand. Dann verschwandt er irgendwo in seiner Wohnung und sie wartete in seinem Korridor.
    „Heeeeee, Mano, du bist es.“, rief Jane, die gerade um die Ecke wuselte und sie freudig begrüßte.
    „Will ist zwar ein bisschen gemein, aber auffällig ist es ja schon. Hast du nicht am Anfang erzählt, dass du einen Freund hast?“
    „Also… ähm… ja… aber da ist nichts mehr.“, sagte Mano.
    „Oh, dass tut mir leid. Aber bist du sicher, dass du wirklich weiter hinter Serafin herlaufen möchtest? Er sucht doch die ganze Zeit nach diesem mysteriösen Mädchen. Da hast du eh keine Chance.“
    „Vielleicht ja doch.“, meinte Mano und lief leicht rosa an.
    „Dann Mal viel Glück.“, sagte Jane.
    „Wofür Glück?“, fragte Serafin, der in eben diesem Moment den Korridor betrat.
    „Ach, nur für ein Projekt.“, antwortete Jane und zwinkerte Mano zu.
    „Wollen wir dann los?“
    „Ja, lass uns gehen.“, entgegnete Mano und warf Jane einen raschen Blick zu.

    Sie liefen gemeinsam durch einen Park. Die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes erwärmten den Boden. Der Wind wurde langsam immer kälter.
    „Hast du eigentlich schon irgendeinen Anhaltspunkt gefunden? Weißt du wer sie ist?“, fragte Mano. Ein masochistischer Akt.
    „Leider immer noch nicht.“ Da war Bedauern in seiner Stimme. Wirklich, aufrichtiges Bedauern. Er vermisste sie. Nein, mich.
    „Denkst du nicht, dass du sie vielleicht niemals finden wirst? Vielleicht suchst du aber auch an dem falschen Ort…“
    „Nein, ich weiß, dass ich sie finden werde. Wirklich. Ich bin mir sicher.“
    Dann solltest du mich wohl erkennen? Nicht wahr? Wieder nur gedacht und nicht ausgesprochen. Stattdessen dann: „Aber vielleicht bringt es ja nichts? Warum konzentrierst du dich nicht einfach auf jemanden anderen?“
    Er blieb stehen. Sie ging noch einige Schritte weiter, drehte sich dann um und blickte ihn an.
    „Du denkst wirklich, dass ich sie so einfach vergessen kann? Ich bin extra hierhergekommen und nun soll ich einfach aufgeben? Ich soll mir einfach eine Andere suchen? ‚Ach ist ja nicht so schlimm. Vergess sie einfach.‘, hat William gesagt. Aber ich kann das nicht. Ich kann nicht aufhören nach ihr zu suchen!“, brachte Serafin hervor und wurde beim Sprechen immer lauter.
    „Du jagst ein Phantom! Du könntest genauso gut nach dem Wind suchen. Du wirst sie nicht finden! Du bist blind. Sie könnte genau hier stehen und du würdest es nicht bemerken!“, energisch geantwortet. Besser hätte ich sagen sollen ‚du bemerkst es nicht‘. Hab ich natürlich nicht getan. Mano begann zu zittern, ebenso Serafin, der zornig auf sie zuschritt und dann ihren Arm ergriff und sie anschrie: „Was denkst du dir eigentlich? Was glaubst du mache ich hier? Ich irre nicht einfach blindlings durch die Straßen. Ich suche an allen Orten, an denen sie sein könnte. Besuche Musen und all solchen Kram. Was meinst du, warum ich mit dir überhaupt zu solchen Orten gehe? Ich geh nicht mit dir da hin, weil es so ein nettes Date ist, sondern weil sie dort sein könnte. Weil sie Kunst liebt!“
    „Du bist so ein Idiot! Kannst du dich nicht einfach in mich verlieben? Kannst du dir nicht vorstellen, dass ich das Mädchen wäre.“, sagte Mano und merkte wie sie gegen die Tränen ankämpfen musste.
    „Nein, das kann ich nicht.“, entgegnete er ruhig und ließ ihren Arm los. Dann blickte er sie kalt an.
    „Du bist eben nicht sie. Daher kann es zwischen uns nichts werden.“
    Dann ging er und ließ sie im Park zurück.

    Mano ging alleine nach Hause. In der Nacht besuchte sie wieder die Alte. Sie riss die Tür auf, stürmte in den Wohnraum und starrte die Frau an. „Warum tun Sie uns das an? Wieso können wir nicht einfach glücklich werden?“, schrie Mano, ergriff die Schultern der Frau und schüttelte sie. Mit einer Kraft, die Mano ihr nicht zugetraut hätte, schob die Alte sie fort.
    „Ach, tu nicht so unschuldig. Du weißt genau, warum ihr nicht zusammen seinen könnt. Im Endeffekt solltest du mir danken, dass ich ihn beschütze.“, sagte sie ruhig.
    „Beschützen?! Als würden Sie ihn vor mir schützen müssen. Sie sind einfach nur verbittert und einsam und machen sich nun einen Spaß daraus uns auseinander zu bringen.“
    „Einsam bin ich ganz gewiss nicht und ich würde es niemals wagen mir einen Spaß daraus zu machen euch leiden zu sehen. Nein, ich rette ihn vor dir. Du solltest mir wirklich dankbar sein.“
    „Man muss ihn nicht vor mir beschützen! Sie zerstören ihn nun innerlich.“
    „Rede dir ruhig ein, dass ich die Böse bin.“, sagte die Alte.
    „Ich werde einen Weg finden um ihren Fluch zu brechen.“, rief Mano und stürmte aus dem Haus und aus dem Traum.

    Als hätte ich das Schicksal aufhalten können. Ich beobachtete die beiden schon so lange und doch hatte ich noch die Hoffnung sie beide retten zu können. Wie dumm von mir so etwas zu vermuten. Aber irgendwann entwickelt man solche Ideen. Ich hatte doch schon längst begriffen, dass diese Geschichte nicht gut ausgehen würde und so langsam hatte auch Mano begannen zu begreifen. Zweifel stiegen in ihr auf und diese bezogen sich nicht nur auf ihre Zukunft mit Serafin, sondern auch auf ihre Vergangenheit und auf Ereignisse, die sie längst vergessen wähnte und die nun langsam wieder ans Tageslicht zurückkehrten.

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    Rei Kuroshima

    Totom, endlich geht in diesem Artikel Morgenrot weiter. Für jene von euch, die noch nichts davon gelesen haben gibt es gleich noch eine kurze Erklärung dazu was das eigentlich ist. Uuund ich hab wieder einmal versucht am PC zu zeichnen. Die erste Skizze der dargestellten Person hab ich ja schon hochgeladen. Hier sieht man nun das komplette Bild. Zudem gibt es auch noch Hintergrundinformationen zur neuen Geschichte. Bereit? Dann geht es jetzt los!

    Rei Kuroshima und die dunkle Stadt

    Rei Kuroshima und die dunkle Stadt

    Wenn ihr das Bild anklickt seht ihr es in der kompletten Größe und könnten dann auch mehr der Details erkennen. Ich hab mir wirklich sehr viel Mühe mit dem Hintergrund gegeben. Leider bin ich immer noch wahnsinnig schlecht in sowas. Dies ist die ausgearbeitete Version der Hauptperson der neuen Geschichte. Die Handlung wird in einer distopischen Zukunft angelegt sein und in mehreren Zeitphasen spielen. Zum einen zur Zeit der Oberschule und dann später mitten in der Uni Zeit. Die weibliche Hauptperson ist Rei Kuroshima [japanisch: Rei- Seele; Kuro- schwarz; Shima- Insel -> 霊 黒島 (wenn hier jetzt kryptische Zeichen stehen werden die Kanji bei euch nicht angezeigt . . .)], welche ein wenig zurückgezogen lebt. Eines Tages freundet sich Naoki Fukuyoshi [jap.: Naoki- Ehrenwert; Fuku- Glück; Yoshi~moralisch gut (直き 福善し)], einer ihrer Mitschüler mit ihr an. Nach der Oberschule gehen beide auf unterschiedliche Universitäten und treffen sich dann eines Tages zufällig wieder. Sie versuchen die alten Zeiten wiederaufleben zu lassen, doch stellen dann fest, dass dies nicht ohne weiteres möglich ist, da beide sich stark verändert haben.
    Naja, so soll zumindest die Grundhandlung sein. Rei ist die erste weibliche Person, die ich je mit Brille gezeichnet hab.


    Wie vielleicht schon einige mitbekommen haben ist Morgenrot meine momentane Projektgeschichte. In der oberen Leiste dieses Blogs befindet sich ein Link zu Morgenrot. Dort kann die komplette Handlung + eine Inhaltsangabe nachgelesen werden. Ganz kurz zusammengefasst geht es um Mano, welche in den Träumen von anderen Menschen umherlaufen kann, dort Serafin trifft, sich in ihn verliebt und dann jedoch enttäuscht feststellen muss, dass es niemals ein Treffen zwischen ihnen geben kann. Jedoch bemerken beide bald, dass es eine mächtige Hexe gibt, welche ihnen beiden helfen kann, doch dies hat seinen Preis . . .
    Und jetzt viel Spaß mit Episode 8:

    Episode 8: Der Trommler

    First kiss and the first time that I felt connected to anything
    The weight of water, the way you told me to look past everything I had ever learned
    The final word in the final sentence you ever uttered to me was love

    Snow Patrol- Make this go on forever

    Schließlich gingen sie noch in das Antiquariat und dann getrennt nach Hause. Fassungslosigkeit begleitete Mano. Wie konnte er sie nur vergessen haben? Und nicht nur das, nein, er stand auch noch vor ihr und spürte nichts. Ja, es schien die große Liebe zu sein. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie ihn gehen lassen sollte, doch ihr Herz…
    Es wurde wieder Wochenende und wieder versammelten sich alle bei William. Auch Mano war gekommen. Rasch entdeckte sie Serafin, der auf einem der Sofas saß und von einigen Mädchen umringt war. Als er sie entdeckte eilte er auf sie zu. „Gut, dass du kommst. So kann ich endlich dieser Meute entkommen.“, sagte Serafin und schob sie ein Stück weiter durch das Gedränge an einen freien Ort an der Wand.
    „Na, schon erfolgreich dein Mädchen gefunden?“, fragte sie und blickte ihm dabei tief in die Augen.
    „Nicht hier, nein.“, sagte er und lächelte. Offenbar hatte er ihre Bemerkung für einen Witz gehalten. Wie konnte man auch hoffen, dass gerade eine der vielen weiblichen Bekanntschaften Williams die Richtige sei.
    „Deine ganze Geschichte erinnert mich an das Märchen der Trommler.“, meinte Mano schließlich nach kurzem Schweigen.
    „Das kenn ich gar nicht.“
    „Der Trommler ist ein Märchen der Gebrüder Grimm. Es geht darum um einen jungen Trommler, der eines Tages an einem See ein Stück Leinen findet und mit nach Hause nimmt. In der Nacht erscheint ein Mädchen bei ihm, dem das Stück gehört und welches es braucht um damit wieder nach Hause zurückkehren zu können. Der Trommler verliebt sich natürlich direkt in sie. Doch wie es die Umstände wollen wir sie von einer bösen Hexe auf einem Glasberg festgehalten. Also eilt er los, durch den Wald der Riesen, auf den Glasberg, löst dort drei Aufgaben, besiegt die Hexe, rettet das Mädchen und geht mit ihr zu seinen Eltern. Als sie vor dem Elternhaus stehen warnt sie ihn und sagt ihm dass er seine Mutter nicht auf die rechte Wange küssen darf, sonst würde er sie vergessen. Er lacht nur darüber und meint, dass er sie nie vergessen könne. Also geht er rein, küsst seine Mutter auf die rechte Wange und vergisst das Mädchen. Es vergeht einige Zeit und schließlich verloben ihn seine Eltern mit einer Anderen. Auf seiner Verlobungsfeier taucht seine Geliebte wieder auf, doch er erinnert sich nicht an sie.“
    „Das ist ja ein schreckliches Märchen. Geht es denn noch gut aus?“, fragte Serafin bestürzt.
    „Natürlich, es ist ein Märchen. Aber nur weil es dort gut geht heißt es nicht, dass es in der Realität auch gut gehen muss.“, entgegnete sie entschieden.
    „Hm, da wäre ich mir gar nicht so sicher.“
    „Okay, wie stellst du dir das ganze vor? Du kannst doch nicht einfach kreuz und quer durch die Stadt ziehen und sie suchen? Und was ist wenn deine Erinnerungen zurückkommen und sie sich plötzlich komplett verändert hat? Was ist, wenn sie plötzlich eine andere Haarfarbe hat und du deshalb einfach an ihr vorbei läufst?“, meinte Mano.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich werde sie auf jeden Fall erkennen!“, sagte er nochmal entschieden.
    „Und was wenn nicht? Was wäre wenn ich es wäre und du es einfach die ganze Zeit nicht bemerken würdest?“, fragte sie schließlich und starrte ihm tief in seine Augen. Irgendeine Reaktion. Irgendetwas.
    „Dann würdest du es mir einfach sagen. Dann könntest du sagen: He, du erinnerst dich nicht, aber ich bin diejenige welche.“
    „Und was ist, wenn ich das nicht könnte?“
    „Warum solltest du so etwas nicht sagen können?“, fragte er und blickte sie verwirrt an.
    „Vielleicht geht es ja einfach nicht. Vielleicht hindert mich etwas daran.“
    Serafin begann zu lachen.
    „Was ist so komisch?“, fragte Mano leicht gereizt.
    „Es ist nur die Tatsache, dass du hier stehst und versuchst mir Gründe zu nennen, warum du das Mädchen sein könntest, dass ich suche. Dabei ist das doch komplett irrelevant, weil du nicht sie bist.“, sagte er, grinste und tätschelte ihr dann den Kopf. „Nimm es mir nicht übel. Du bist ja nett und alles, aber du bist nicht sie.“
    Sie schob seinen Arm wirsch weg. „Und was ist wenn doch? Was wenn ich dich ständig schon getroffen hab? Was wenn ich alles über dich weiß. Und wenn ich…“

    Ein grelles, weißes Licht- ein surrendes Geräusch- ein greller Piepton und dann nichts mehr. Einfach gar nichts. Null. Und dann wieder Konturen, wieder Formen, wieder Luft, die die Lungen füllte. Wieder ein Herzschlag, wieder ein Zucken des Organismus. Wieder Leben. Vorsichtig öffnete Mano die Augen und blickte sich um. Sie lag auf einem Bett in einem altmodisch eingerichteten Haus. Über ihr breitete sich der bunte Blumenhimmel des Bettes aus. Wo war sie. Vorsichtig richtete sie sich auf und durchquerte den Raum. Sie öffnete die Tür, trat vorsichtigen Schrittes in den Korridor und schritt langsam die knarrende Holztreppe hinunter. Unten angelangt hörte sie plötzlich eine Stimme aus einem Blumensessel am Kamin. Sie wandte sich um und entdeckte die alte Frau, der sie im Traum begegnet war. „Setz dich mein Liebchen.“, forderte die Alte sie auf.
    Mano blieb stehen und fragte: „Was ist passiert?“
    „Beinahe hättest du unsere Abmachung gebrochen und das hätte recht schreckliche Folgen für dich gehabt. Daher dachte ich, ich hol dich da vorher raus. Gut, dass ich dich den ganzen Abend wachsam beobachtet habe.“
    „Was für Folgen? Wie haben sie mich beobachtet? Wie haben sie mich rausgeholt?“, fragte Mano.
    „Die Folgen können unterschiedlich sein. Je nachdem gegen was du verstößt. Aber bei einem magischen Vertrag wie diesem wäre wahrscheinlich dein Leben in meine Hände gefallen oder du wärst gestorben. Naja, in beiden Fällen wäre dein Leben beendet gewesen. Was deine zweite Frage betrifft. Nun ja, ich habe dich mit meinen Augen beobachtet. Wie wäre es mir sonst möglich gewesen? Und drittens habe ich dich einschlafen lassen.“
    Schweigen folgte auf diese Erklärung.
    „Ich wäre gestorben?“, fragte Mano schließlich.
    „Ja, das wäre die Konsequenz gewesen.“, sagte die Alte und blickte Mano mit einem seltsamen Blick an. War es Mitleid oder Enttäuschung?
    „Er hat den anderen Teil bezahlt, nicht wahr?“, fragte Mano und blickte der Alten fest in die Augen.
    „Ja, das hat er. Sein Preis war sein Gedächtnis. Oder zumindest Teile davon. Er kann sich an jeden Augenblick mit dir erinnern, nur eben nicht an dein Aussehen oder deinen Namen.“
    „Er hat gar nichts bemerkt.“, sagte Mano und ließ sich auf einen der Sessel fallen.
    „Es scheint beinahe so.“, meinte die Alte und blickte Mano weiterhin sonderbar an. „Ich glaube, ich sollte dich jetzt zurückschicken.“, sagte sie schließlich und im nächsten Moment wachte Mano auf.

    Sie lag in einem unbekannten Schlafzimmer. Sie hörte Stimmengemurmel. Das Licht einer Straßenlaterne fiel in das Zimmer, so dass Mano einige Umrisse sehen konnte. Da standen ein kleiner dunkler Schrank, ein kleiner Tisch mit einem dazu passendem Sessel, das Bett und ein kleiner Nachtisch mit einer Lampe darauf. Neben dem Bett kniete eine Gestalt. Die Arme verschränkt auf dem Bett und darauf der Kopf. Die langen dunklen Haare bedeckten die Person halb. Es war Emily. Langsam richtete sie sich im Bett auf. Emily erwachte und blickte zu Mano.
    „Du bist wieder aufgewacht.“, sagte sie freudig und schaltete dann das kleine Licht auf dem Nachtisch an.
    „Was ist passiert?“, murmelte Mano.
    „Du bist plötzlich eingeschlafen. Gut, dass Janes Bruder da war. Der ist ja Mediziner und kennt sich daher aus. Er meinte, dass er es noch nie erlebt hat, dass jemand einfach so eingeschlafen ist. Du musst schon ziemlich erschöpft gewesen sein.“, erklärte Emily. Mano fiel auf, dass Emily irgendwie sehr müde aussah. Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen und ließen sie älter wirken.
    „Möchtest du dich noch einen Moment ausruhen?“
    „Nein, ich geh lieber nach Hause.“
    „Dann bring ich dich aber.“, sagte Emily, stand auf und half Mano aus dem Bett.


    Übrigens existiert das Märchen Der Trommler tatsächlich und kann hier nachgelesen werden.