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Von Beruf Schriftsteller – Murakamis lang ersehnte Autobiographie als Taschenbuch [Review]

Jahre lang hat Haruki Murakami so gut wie gar nicht über sich selbst gesprochen, nun ist sie endlich als Taschenbuch erhältlich: Seine Autobiographie Von Beruf Schriftsteller.

Ein Buchstapel mit Büchern von Haruki Murakami. Oben auf liegt Von Beruf Schriftsteller.

Bereits seit 1979 ist Haruki Murakami als Autor tätig und hat nicht nur den großen japanischen Nachwuchspreis gewonnen, sondern wird seit über einem Jahrzehnt als Anwärter auf den Literatur Nobelpreis gehandelt. Für den berühmtesten Autor Japans, ist er dennoch besonders still und tritt wenig in der Öffentlichkeit auf. Umso überraschender war die Erscheinung seiner Autobiographie im Jahre 2015, die nun endlich auch in der deutschen Taschenbuchversion vorliegt.

In ihr widmet sich Murakami nicht nur seinem Leben und wie er zum Schreiben gekommen ist, sondern versucht vor allem neuen Autoren Tipps zu geben, wie man einen guten Roman schreibt. Dabei verwendet er sich selbst – wie er so schön schreibt in Ermangelung eines anderen Beispiels – als Testobjekt und schildert wie ihm die jeweiligen Tipps bei verschiedenen Romanen geholfen haben.

Murakami ist es dabei wichtig zum einen zu zeigen, dass Schriftstellerei routinierte Arbeit ist, hinter der viel – nunja – Arbeit steckt. Zum anderen jedoch zu beschreiben, wie diese Routine vereinfacht werden kann. Tipps wie: Schreibe jeden Tag 400 Zeichen – 400 japanische Zeichen entsprechen dabei etwas mehr als 1000 Zeichen in römischen Buchstaben / einer halben Din-A4-Seite Computertext – um am Ball zu bleiben und schreibe somit innerhalb eines Jahres einen kompletten Roman, sind besonders hilfreich für jeden, der schreibt.

Auch seine Schilderungen dazu wie schwierig es ist einen eigenen Still zu finden, kann jeder, dessen Handwerk das Schreiben ist, nur zu gut nachvollziehen und verstehen jene, die davon träumen ein eigenes Buch zu verfassen, wahrscheinlich besser als jeder anderer.

All seine Tipps werden mit Beispielen seiner selbst und dem Hinweis: Das was ich hier sage gilt für mich und ich komme damit gut zu recht, es muss jedoch nicht der richtige Weg für jeden sein, untermalt. Genauso wie seine Beispiele darauf hinauslaufen, dass er vielleicht genauso gut zu Beginn nur reines Glück hatte entdeckt zu werden. In seiner japanischen Zurückhaltung versucht er gleichsam nicht anmaßend zu wirken, wenn er Tipps für Schriftsteller vergibt, während es sich gleichsam bei ihm um einen der erfolgreichsten Autoren unseres Jahrhunderts handelt. Der Ruhm gibt ihm also gewissermaßen Recht Ratschläge zu verteilen.

Und davon hat Murakami nicht zu wenige in seiner Autobiographie verborgen.

Autobiographie oder Ratgeber

Und genau diese Betitelung stellt eine Schwierigkeit für den Einstieg in Murakamis Von Beruf Schriftsteller dar, denn während Verlagshäuser die Erscheinung als Autobiographie feiern, handelt es sich mehr um einen Ratgeber mit autobiographischen Charakter. Murakami begleitet einen fiktiven Autor auf seinem Weg vom Anfang der Karriere, über das routinierte Schreiben zum Weg ins Ausland. Er beschreibt Hürden, die jedem Autor begegnen und wie man mit diesen umgehen kann.

Gleichsam verwendet er sich selbst als Beispiel um zu zeigen wie die einzelnen Stationen einen Schriftsteller-Karriere aussehen können und wie ein Autor es schaft mehr als ein One-Hit-Wonder zu werden. Dabei argumentiert er resolut gegen das Schreiben für eine bestimmte Zielgruppe und dem folgen von Trends. Er beschreibt jedoch auch die Schattenseiten dieser Einstellung und seine Ausgrenzung innerhalb der Literaturlandschaft Japans und wie ihn diese Ausgrenzung ins Ausland getrieben hat, wo er für seine Japanhaftigkeit plötzlich gefeiert wurde.

Gerade diese autobiographischen Passagen lesen sich fast wie eine Rechtfertigung für seinen Erfolg, während sie gleichsam versuchen jedem Autor, der sich nicht innerhalb des Literaturapparats wiederfindet, Mut zu machen dennoch seinem eigenen Weg zu folgen.

Wichtig ist dabei für Murakami lediglich, dass ein Autor seinem eigenen Herzen treu bleibt, seine Kreativität richtig nutzt, lieber jeden Tag ein wenig schreibt als in eine Schreibblockade zu rutschen (Routine gegen Unkreativität), sich mit Literatur in jeglicher Form auseinandersetzt um einen eigenen Schreibstil überhaupt formen zu können und für einen imaginären Leser schreibt, der den eigenen Literaturgeschmack teilt, ohne dabei ein Geschlecht oder Alter haben zu müssen.

Murakami außerhalb seiner Komfortzone

Im Grunde ist es egal ob es sich bei Von Beruf Schriftsteller eine Biographie handelt oder nicht. Zwischen den Zeilen erfährt man, dass Murakami gerne mit Katzen spielt, Bücher liebt, Jazz vergöttert und Baseball mag. Außerdem reist er gerne während er schreibt. All dies hilft das Mysterium Murakami zu ergründen, doch im Grunde sind dies, wenn man seine Romane gelesen hat, keine wirklichen Neuigkeiten.

Er wagt sich mit seinem Ratgeber weit genug aus seiner Komfortzone heraus um sich mehrfach für seine Meinung und seine Impertinenz zu entschuldigen. Gleichsam gibt er nur so viel über sich als Person preis, wie gerade nötig ist um seine Meinung wirklich unterstreichen zu können. Dabei entsteht der Eindruck, dass seine Tipps zum Schreiben viel persönlicher sind, als jedes Detail zu Haustiervorlieben es jemals sein könnte und genau dies macht die Stärke von Haruki Murakamis Von Beruf Schriftsteller aus.

Von Beruf Schriftsteller | Haruki Murakami | BTB Verlag | 240 Seiten | Japanische Literatur | 2018 | Bei Amazon kaufen

Dieser Roman wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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Wenn der Wind singt | Pinball 1973 – Murakamis erste Romane endlich in Deutsch [Review]

Passend zum Erscheinen von Murakamis Autobiographie als deutsches Taschenbuch sind nun endlich auch seine ersten beiden Romane außerhalb von Japan publiziert worden und vervollständigen damit die Trilogie der Ratte, zu der als dritter Band Wilde Schafsjagd gehört.

Ein Buchstapel mit Haruki Murakami-Romanen. Oben auf liegt der Doppelband Wenn der Wind singt & Pinball 1973.

Der Doppelroman beginnt mit einem Auszug aus Murakamis Autobiographie Von Beruf Schriftsteller in welchem er beschreibt wie er eines Tages auf die Idee kam einen Roman zu schreiben, zudem nach dem Gewinn des Nachwuchspreises ein zweiter und ein dritter wurde. Es beschreibt jedoch auch, dass er im Nachhinein das Gefühl hatte alles an diesen Romanen hätte besser machen zu können, was ihn unter anderem dazu führte seine Erstlingswerke nicht in anderen Ländern zu publizieren, was die Trilogie der Ratte für die meisten Leser somit unvollständig ließ.

Wenn der Wind singt

Roman eins beginnt relativ unspektakulär mit einer Kleinstadt am Meer, in der der Protagonist und sein bester Freund Ratte nicht genau wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Immer wieder treffen sie sich in der Bar von Jay und reden über alles und nichts. Sie philosophieren über das Leben und die Zukunft, ohne dabei jedoch konkret auf das eigene Leben einzugehen.

Wenn der Wind singt lebt dabei von unpräzisen Momentaufnahmen. Wie ein Polaroidalbum, welches durcheinander geraten ist, jedoch ausreicht um zu zeigen, wie die beiden jungen Männer einen gemeinsamen Sommer verbrachten, auf Rendezvous gangen, tranken und Bahnen im Freibad zogen.

Die Geschichte ist genauso kurzweilig wie kurz und zeigt perfekt von welchem Ausgangspunkt sich Murakami weiterentwickelte. Bereits der erste Roman beinhaltet fast alle Elemente, die heute einen klassischen Murakami ausmachen, auch wenn sich gerade die ersten Seiten anfühlen, als hätte jemand alle Sätze, die ihm durch den Kopf geschossen sind, niedergeschrieben. Wenn man der autobiographischen Einleitung glauben darf, ist dies ebenfalls genau das, wie sie entstanden sind.

Pinball 1973

Der zweite Roman der Trilogie der Ratte begleitet den Protagonisten nach Tokyo, wo er beginnt in einem Übersetzungsbüro zu arbeiten. Er beschreibt seinen Alltag, das Mädchen, das im Büro aushilft, seine Freunde und seine Suche nach einer Erfüllung. Er steht an einem Scheideweg in seinem Leben und weiß nicht was er weiteres tun soll. Da erinnert er sich daran, wie er eine Weile ganz vernarrt war in Pinball-Automaten und begibt sich auf die Suche nach seinem Lieblingasutomaten, von dem nur eine geringe Anzahl hergestellt wurde.

Gleichsam befindet sich Ratte immer noch in seiner Kleinstadt. Den Kontakt zum Protagonisten hat er schon lange verloren, nur noch Jay und seine Bar sind da. Sie scheinen das einzige stabile Element in seinem Leben zu sein. Und auch dieses kann er nicht mehr in seinem Leben haben.

Pinball 1973 ließt sich deutlich klarer und strukturierter als sein Vorgänger. Die Präzision Wörter auszuwählen und Begebenheiten zu schildern schreitet ebenso voran, wie sonderbare Ereignisse, die sich langsam in den Roman einschleichen, bevor sie in Band drei endlich ausbrechen dürfen.

Absolutes Lesemuss für Murakami-Fans

Was lässt sich über diese beiden Romane eher sagen, als, dass sie für Murakami-Fans ein absolutes Muss sind? Sie zeigen den Ursprung einer Romancier-Karriere, vervollständigen eine Trilogie und bilden überdies hinaus eine perfekte Ergänzung zu Murakamis Autobiographie, die immer wieder zu seinen ersten beiden Romanen zurückkehrt.

Doch auch für jemanden, der noch nie einen Murakami-Roman in der Hand gehalten hat, bilden diese beiden Romane einen wundervollen, Einstieg in sein Werk. Sie beginnen lebhaft und fröhlich und entwickeln sich langsam in eine melancholische Richtung, die philosophisch das Leben betrachtet und wohl am ehesten mit dem portugisischen Saudade beschrieben werden kann.

Wenn der Wind singt | Pinball 1973 | Haruki Murakami | BTB Verlag | 272 Seiten | Japanische Literatur | 2018 | Bei Amazon kaufen

Dieser Roman wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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Rat der Neun – Oder wie eine Übersetzung ein Buch ruinieren kann [Review]

Es tut mir fast ein wenig Leid, dass es ausgerechnet Veronica Roths gefeierten Roman Rat der Neun: Gezeichnet trifft, aber wir müssen einmal über Übersetzungen sprechen.

Band eins der Rat der Neun-Reihe von Veronica Roth.

Gerade im Young Adult-Bereich kommt es immer wieder vor, dass hochgelobte Romane in der Deutsche Kritik vollkommen durchfallen. Oft hat dies gar nicht so viel mit der Handlung sondern eher mit der Deutschen Gestaltung des Romans zu tun. Angefangen mit dem Cover, welches häufig aus Kostengründen oder anderen rechtlichen Belangen nicht für die Deutsche Version übernommen wird und von einem ansprechenden Cover zu einem – ich weiß gar nicht so recht was ich dazu sagen soll – weniger ansprechenden Cover umgemodelt wird, immer mit der Begründung, dass der Deutsche Markt eben andere Ansprüche stellt als der Amerikanische oder Britische.

Auch veränderte Titel, die plötzlich nichts mehr mit dem gut durchdachten Namen des Originals zu tun haben, können negative Auswirkungen auf die Rezeption eines Buches haben. Hier wäre zum Beispiel die Raven Boys-Reihe zu nennen, deren Deutsche Titel äußerst frei übersetzt wurden.

Aber vor allem der Punkt der Übersetzung ist es, der einen guten Roman zu einem wirklich schlechten werden lässt, denn seinen wir einmal ehrlich, wenn man auf das neuste Buch eines bestimmten Autoren wartet, so wird man es auch mit hässlichem Cover und verhunztem Titel kaufen, aber der Inhalt muss dennoch stimmen.

Und hier schließt sich der Kreis und wir kommen zurück zu meiner eigentlichen Rezension von Rat der Neun, dem ersten Band der Carve the Mark-Reihe von Veronica Roth, bekannt als Autorin von Die Bestimmung.

Moderne Romeo und Julia-Erzählung in kompliziertem Planetensystem

Die Grundhandlung von Rat der Neun liest sich wie eine moderne Interpretation von Romeo und Julia. Zwei verfeindete Familien, ein Paar, dass diese Verfeindung überkommen möchte. Eingebettet ist dies in eine Sci-Fi-Fantasy-Welt in der sie die Schwester eines tyrannischen Herrschers und er das Mitglied eines Volkes ist, welches für seine friedliebende Gesinnung bekannt ist. Beide besitzen besondere Fähigkeiten, die sie zur Unterstützung ihres Bruders und er für das Wohl seines Volkes einsetzen sollen.

Was diesem Buch seinen eigentlichen Reiz verleiht ist sein – zugegebenermaßen – relativ kompliziertes Planetensystem und die diplomatischen Beziehungen, die recht umfangreich geschildert werden, was ein grundsätzlicher Bestandteil des Sci-Fi-Genres ist.

Lost in Translation

All dies wird in der Deutschen Fassung unter vollkommen abstrusen Sätzen vergraben, die sich lesen als würden die Figuren zum ersten Mal in ihrem Leben Feuer sehen oder eine Tür verwenden.

Die Brennsteine im Ofen sahen aus wie schwarze Klumpen, bis sie durch die Reibung aufflammten.
– Rat der Neun – Kapitel 1

Und vielleicht reagiere ich ein wenig zu empfindlich auf das verschieben von Satzteilen aus einem Satz in einen anderen, aber solche Änderungen verändern den Lesefluss und das Erzähltempo erheblich. Genauso wie die Anreicherung von Adjektiven oder das weglassen eben jener, eine durchdachte Satzstruktur aus dem Gleichgewicht bringt. Ja, Deutsch und Englisch sind sehr verschiedene Sprachen. Deutsche Sätze sind länger, haben häufig mehr Nebensätze und wirken dadurch häufig schwerfälliger. Kofferwörter können dafür ganze Sätze in einem Wort zusammenfassen, eine Möglichkeit, die es in der englischen Sprache nicht gibt. Eine Übersetzung ist daher immer eine Überführung einer Sprache in eine andere, wobei keine 1:1-Übersetzung stattfinden kann. SO funktionieren Sprachen nun einmal. Wörter haben eine leicht versetze Bedeutung und kulturell mag noch eine weitere mitschwingen.

Dennoch ist es die Aufgabe des Übersetzers die Stimmung eines Romans einzufangen und die Stimme für eine neue Sprache zu werden. Gerade bei Romanen wie Rat der Neun, der durch seine politischen Verflächtungen und eine Grund auf eigene Weltordnung schwerfällig genug wirkt, muss durch eine gewisse Leichtigkeit der Sprache aufgefangen werden. Leider gelingt dies dem Duo Petra Koob-Pawis und Michaela Link nicht. Die Sätze wirken übermäßig naiv und kompliziert. Der Roman ließt sich als wüssten die Protagonisten ebenso wenig wie die Welt um sie herum funktioniert, wie der Leser, der sie das erste mal betritt. Was für den Leser Sinn ergibt, verfälscht die Erzählstimme soweit, dass sie wirkt, als würde sie nicht zum Roman dazugehören, sondern ihn von außen betrachten.

Bitte im Original zu Genießen

Auch wenn Veronica Roth eher für komplizierte Welten und politische Systeme innerhalb dieser bekannt ist, schafft es die Übersetzung dennoch den Roman noch schwerfälliger wirken zu lassen, als es der 608 Seiten lange Koloss bereits ist. Die Deutsche Version hat mich nur schwerlich in die Handlung hineingezogen und mich leider nicht bis zum Ende durchhalten lassen.

Die Englische Version wirkte hingegen leichter und schneller, was das Tempo angeht. Die Geschichte von Akos und Cyra wird dennoch nicht die große neue Young Adult-Reihe des Jahres werden. Viel wurde Rat der Neun im Vorfeld gehypt und genauso schnell ist der Hype wieder verflogen. Die Geschichte mischt bekannte Elemente – besondere Fähigkeiten; zwei Protagonisten, die durch sich erkennen, dass etwas mit der Gesellschaft nicht stimmt; dystopische Gesellschaft, die auf den ersten Blick perfekt wirkt – zu einem neuen Universum zusammen. Die Themen sind austauschbar und wirken wie ein Setzbaukasten für den perfekten Young Adult-Fantasy-Sci-Fi-Roman. Das Ergebnis bleibt dabei eher mäßig. Die Frage nach dem Stellenwert von Schicksalen und Prophezeiungen wird im zweiten Band der Reihe – bisher nur auf Englisch unter dem Titel The Fates Divide erschienen – weiter aufgegriffen.

Rat der Neun | Veronica Roth | CBT Verlag | 608 Seiten | Sci-Fi / Young Adult | Bei Amazon kaufen

Dieser Roman wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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Schuluniform in Graustufen [OuMi]

Oh, oh, es gab schon recht lange keinen Outfitmittwoch mehr. Dies liegt leider vor allem an der Winterzeit, denn jedes Foto sieht düster und gräulich aus. Also habe ich es mit der Dunkelheit für diese Woche auf die Spitze getrieben:

Eine Schuluniform in Graustufen

Ist alles recht grau geworden und das liegt nicht nur an dem fiesen Winterlicht, sondern auch an der Kleidung selbst, die sehr, sehr grau ist. Ich liebe diese Nicht-Farbe ja wirklich sehr und vor allem in der Kombi mit Weinrot sieht sie noch besser aus.

Für dieses Outift, welches von Schuluniformen inspiriert wurde, habe ich Hauptsächlich Kleidung von H&M mit Overknees von C&A und einen Pulli von Review kombiniert. Abgesehen davon, dass ich diese Kombination recht niedlich finde, ist sie vor allem sehr warm. Der Pulli über der Bluse und die Overknees über der Strumpfhose spenden genug Wärme, während man draußen ist, und wenn man einen beheizten Raum betritt kann man sich leicht von ein paar Schichten befreien.

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Outfit mit Sommerhut im Winter

Erstaunlich wie gut dieser süße Sommerhut von Pimkie auch zu Winterkleidung gut aussieht:

Outfit mit Hut

Neben dem Hut trage ich ein Kleid von Urban Outfitters, die endlich auch mit einem Laden in Köln vertreten sind, einen Gürtel von Review und Strumpfhose + Socken von H&M. Sehr kuschelig, warm und bequem.

Mittlerweile sind meine Haare wieder richtig blond. Ist schon eine unkompliziertere Farbe. Wie oft mich Leute komisch angeguckt habe, nur weil meine Haare ein paar Tage lang pink waren. xDD Freitag geht es auf nach München und dort bleibe ich dann auch über Weihnachten. Von mir hört ihr also eher gegen Ende des Jahres wieder etwas. hui, ui, ui.

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Oumi: Das Bild mit dem Zimmer

Wie seltsam selten es Outfitfotos von mir gibt, bei dem man auch mal mein Zimmer sehen kann. Mh entweder hat das was mit Profess-pro-Professionalität zu tun oder einfach mit der Tatsache, dass ich es bisher immer geschafft habe rechtzeitig zur graue Wand zu rennen. Selbstauslöser ftw!

Rosa mit Zimmer

Und wie man sehen kann besitze ich ein Gesicht (wtf!!!) und meine Haare sind immer noch rosa. In der Zwischenzeit habe ich die Haare einmal nachgefärbt, wonach sie pink waren. Die Farbe ist langsam ziemlich weit ausgewaschen und dadurch ein nettes Rosa geworden.

Was ich da eigentlich trage? Die Strickjacke ist von H&M (ebenso wie die Strumpfhose, die man nicht sieht) und das Kleid von Review. Wie man endlich Mal sehen kann trage ich ungefähr immer roten Nagellack. Hui, hätten wir das auch geklärt.

Übrigens war ich am Wochenende auf einem Webbytreffen, auf dem ich so viele tolle Leute getroffen habe. Das liebe Monsterlein, Blacky, einen Teil des Avarity-Teams, Bonni (schon wieder!), Anca und die liebe Eule. Hoffentlich dauert es bis zum nächsten Treffen nicht so lange!

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OuMi: I Want Summer! Now!

Langsam kann ich die Kälte nicht mehr ertragen. Es ist kalt, kalt, KALT, K-A-L-T und es soll schon wieder kälter werden. Also habe ich heute beschlossen zumindest ein bisschen Frühling und Frühsommer in mein Outfit zu bringen:

Summer

Sonnenbrille, Haarband, Rock und Strumpfhose sind von H&M (ich weiß ._.), Herzchent-shirt stammt von Pimkie und das Jeanshemd ist von Review (uuuuuh, so weich *-*).

Der Brille und dem Haarband konnte ich einfach nicht widerstehen, als ich sie im H&M gesehen hab. So schön *-* Das Hemd ist auch eine neue Anschaffung ;3

Haarband

Das Blumenhaarband ist einfach zu wundervoll!

Morgen geht es weiter mit Fotos aus Dresden!

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I hate Girls!

Gefühlt hat jeder schon darüber geschrieben. Und alle sagen sie nur das eine: Girls ist eine der großartigsten Serien der letzten Jahre. Nachdem ich das ungefähr hundertmal gelesen habe, habe ich tatsächlich die komplette erste Staffel geguckt.

Girls represents an exciting moment in television history because, like a handful of other shows (MTV’s „Awkward,“ most notably) it not only makes great use of the medium but has the creative guts to realign it for a new century and a new generation. – San Francisco Chronicle/ David Wiegand

Am Ende stand die große Ernüchterung: Es gibt zu viele Menschen, die keinen Geschmack haben oder zumindest einen, der weit, weit weg von meinem liegt. Dann erschien Staffel zwei und wieder überschlugen sich die Kritiker vor Freude. Also schaute ich mir auch Staffel zwei an, denn wenn alle Kritiker sagen, dass es noch besser wird, dann können sie doch nicht noch ein zweites mal komplett an meinem Geschmack vorbeischreiben, oder? Doch, sie können es!

Die Geschichte von und irgendwie auch über Lena Dunham, erzählt vom Leben einer jungen Autorin in New York. Nach ihrem Studium findet sie keinen Job und auch das Schreiben klappt eher schlecht als recht. In all diesem Chaos erklären ihr ihre Eltern, dass sie ihre Mitzwanziger Tochter nicht mehr finanziell unterstützen werden. Wie gut, dass sie drei gute Freundinnen hat, die ihr gerne unter die Arme greifen. Zu erwarten wäre, dass das Mädchen nun den Ernst ihrer Lage erkennt, ein Buch schreibt, Arbeiten geht oder einfach gesagt: Irgendetwas tut. Stattdessen hat sie viel Sex mit ihrem ziemlich gestörtem Freund, bei dem Lena Dunham, die nicht nur Autorin ist, sondern auch die Hauptdarstellerin der Serie, ihren nackten Körper vor gefühlt jede Kamera hält, die irgendwo auftaucht.

Daneben wird am Rande erwähnt, was die drei Freundinnen treiben: Sex haben, Männer Probleme haben, über Sex und Männerprobleme reden und und und. Hierbei besteht die Riege der Freundinnen aus einer Karrierefrau, die mit ihrer Langjährigen Beziehung nicht zufrieden ist; einem Mädchen, welches sich teilweise kleidet, als wäre sie zehn und noch nie Sex hatte und einer Art Nymphomanin.

Prima, die Serie wurde angekündigt als eine moderne, realistische Form von Sex and the City. Mh, Sex kommt zu viel vor – check! New York wird ab und an erwähnt – check! Oh ja, es ist ungefähr eins zu eins die gleiche Sendung! Wäre da nicht der geringe Unterschied, dass man bei Sex and the City tatsächlich Figuren hat, die sich weiterentwickeln, die etwas in ihrem Leben tun und man ihnen dabei gerne zuschaut. Man beneidet die Figuren um ihre Outfits, ihren Ruhm und ihre Abenteuer. Bei Girls hingegen frage ich mich durchgehend, wie die Figuren überhaupt es schaffen zu überleben. Zudem würde ich für kein Geld der Welt mit einer diese flachen, uninteressanten und teilweise einfach nur sehr anstrengenden Figuren tauschen wollen. Ganz besonders wäre ich nicht gerne die Protagonistin und noch viel unlieber wäre ich mit dieser selbstverliebten, ichbezogenen Person befreundet. Ich erwarte sehnlichst eine dritte Staffel, in der niemand mehr mit ihr spricht, sie sich endlich mit jedem Menschen zerstritten hat, den sie kennt und vor allem auf der Straße landet, weil ihr endlich niemand mehr Geld für ihre Faulheit gibt!