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6 Monate – 20 Bücher – 1 Outfit am Rande [Outfitmittwoch]

Auf dem Bild zu sehen, die Bücher, die ich in der ersten Hälfte 2016 geschafft habe. Darunter die Luna Chroniken, ein paar Bücher von Rainbow Rowell & Haruki Murakami und ein paar Young Adult-Romane. Außerdem meine Ballett-Schuhe und meine Fuchstasse, denn was passt besser zu Bücher, als Tee?

Oh ja, ihr werdet vermutlich nie den Tag erleben, an dem ich wirklich wieder ein Outfitfoto an einem Mittwoch poste. Trotzdem kommen viele von euch Mittwochs hier hin. Heute gibt es zumindest am Rande so etwas wie ein Foto eines Outfits. Ich trage mein absolutes Lieblingskleidungsstück dieses Jahres: Einen Faltenrock von H&M. Ich liebe Faltenröcke. Vermutlich, weil sie mich immer etwas an Schuluniformen erinnern und ich als Kind, nachdem ich zunächst zu viele Folgen von Hanny und Nanny gesehen und später zu viele Harry Potter-Bücher gelesen habe, unbedingt eine Uniform tragen wollte. Dazu meine wunderbaren neuen Grinsekatzesocken (Primark), eine Leggings, da es immer noch super kalt ist, (ebenfalls Primark) und meine Ballettschuhe, weil ich damit angeben wollte, dass ich immer noch zum Ballett gehe und damit einen meiner eher aufwendigeren Vorsätze des Jahres einhalte.

Und wenn wir schon bei Vorsätzen sind, können wir auch gleich zu dem Hauptbestandteil dieses Fotos übergehen: Meinen Büchern. Oder eher einem Teil meiner Bücher, nämlich dem Teil, den ich bereits dieses Jahr gelesen habe. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen dieses Jahr zwölf Bücher zu lesen, nachdem ich letztes Jahr gerade so auf zehn gekommen bin. Ein Buch pro Monat erschien mir reichlich realistisch. Mittlerweile bin ich bei meinem einundzwanzigsten Buch angekommen. Meine Goodreads-Lesechallange habe ich also kurzerhand auf 45 Bücher aufgestockt – man soll sich ja anspruchsvolle Ziele setzen.

Deteialansicht der Bücher, die ich 2016 bisher gelesen habe. Darunter Südlich der Grenze Westlich der Sonne, The Love that Split the World, die To All the Boys I loved before-Reihe, Ich und Earl und das sterbende Mädchen, Disrupted, einige Werke von Murakami, Der Marsianer und die Luna Chroniken.

Foto: Screenshot von Goodreads „Your 2016 Challenge Books“

Ein genauer Blick auf die Bücher: Young Adult, Murakami und Technik

Naja, so oder so ähnlich ließen sich wohl die Bücher mehr oder weniger zusammenfassen. In chronologischer Reihenfolge habe ich dieses Jahr folgende Bücher gelesen:

Im Durchschnitt habe ich den Büchern knapp vier Sterne gegeben. Entweder bin ich nicht kritisch genug oder die Bücher waren wirklich alle sehr gut. Das müsst ihr jetzt entscheiden.

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Instagram-Rückblick: Rom, Bayern, Bücherwurm [SaSo]

Es sind schon wieder drei Monate seit dem letzten Instagram-Rückblick vergangen und es ist einiges passiert. Ich habe einiges gelesen, war in Rom und bin durch Bayern gereist.

Fangirl / Carry On, Boku dake ga inai machi, Romreise

Ich hab die sehr tollen Bücher Fangirl und Carry On gelesen, Boku dake ga inai machi durchgesüchtelt (so ein toller Anime!) und Rom unsicher gemacht.

Romreise, Fangirl, Katzensitting, Okini

Unter anderem das Kolosseum in Rom besichtigt, mein Reisetagebuch erweitert, Katzen gesittet, weiter über Fangirl gefangirlt und im Okini leckeres japanisches Essen gegessen.

Lieblingsbücher, Ufomaschine, Bento, Carry On, Python

Über Lieblingsbücher nachgedacht, über Her fearful Symmetry gesprochen, eine Ufo-Maschine mit Tsumtsums gebaut, Aristotle and Dante discover the secrets of the universe gelesen und ein Bento genossen, über Carry On gefangirlt und angefangen Python aufzufrischen [das Bild mit den Äffchen stammt von Codecadamy].

Mochi-Eis, Programmierung, Harry Potter, Bento, Tee, Inspirations-Wand

Mochi-Eis für mich entdeckt, Hello Ruby, ein Buch, welches Kindern Programmieren näher bringen möchte, entdeckt, Harry Potter-Lesezeichen und Geschenkpapier erstellt, Murakami gelesen und ein Bento gegessen, Tree of Tea-Tee ausprobiert (sehr yummy) und meine Inspirations-Wand fast vervollständigt.

Murakami, Risiko, Frühlingsanfang, Lieblingsbücher, Gudetama, Carcassonne

Noch mehr Murakami gelesen, Game of Thrones-Risiko ausprobiert [puh, die Missionen sind teilweise wirklich viel zu leicht], den Frühling begrüßt, über Gestern war auch schon ein Tag gesprochen, Sushi gegessen und Carcassonne gesüchtelt.

Bloggeburtstag, Machi Koro, Katzensitting, Hanafuda, Sailor Moon Drops, Stahlhöhlen

Das zehnjährige Blog-Jubiläum gefeiert, Machi Koro gespielt [ein sehr süßes Kartenspiel, welches sowohl strategisch, als auch recht simpel gespielt werden kann], noch einmal auf Katzen aufgepasst, Hanafuda gespielt, zu viel Zeit mit Sailor Moon Drops verbracht und Die Stahlhöhlen von Asimov gelesen.

Disrupted, neue Frisur, Ich und Earl und das sterbende Mädchen, Bayern Urlaub

Disrupted gelesen [sehr gutes Bücher über einen erfahrenen Journalisten, der bei einem Start-up zu arbeiten beginnt], meine Haare mal wieder kurz schneiden lassen, Ich und Earl und das sterbende Mädchen gelesen, ordentliche viele Comics beim Gratiscomictag abgesahnt, den ESC geguckt und mit meinem Freund wie wahnsinnige Nerds Splatoon gespiel. Und ja, es hat sich nicht schlecht angefühlt zwei Fernseher im Wohnzimmer zu haben. Haha xD

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Everland bekommen, die Japan Candy Box ausprobiert, Scandi Do it yourself zugeschickt bekommen [dazu bekommt ihr auch noch eine Review ;)] und To all the boys I loved before gelesen, nach Bayern gefahren um dort Landsberg zu besuchen und italienisches Eis in München zu essen.

Bayern Urlaub, To all the Boys I loved before, P.S. I still love you, Litblog Convention

Außerdem ging es in München zum Englischen Garten um Surfer zu beobachten, meine Cousine hat mir Gänseblümchenschmuck angefertigt und es gab traditionelles bayrisches Essen. Ich hab angefangen P.S. I still love you zu lesen und war auf der Litblog Convention, einer Veranstaltung auf der Blogger das Verlagswesen kennenlernen sollten. Unter anderem habe ich einen Vortrag von Ursula Gräfe, der Murakami-Übersetzerin (!!!), über Übersetzungen angehört und einen Workshop von Poppy J. Anderson zu E-Books und Selfpublishing besucht.

Litblog Convention, X-Men

In zwei weiteren Workshops der Litblog Con ging es um Coverdesign und den Unterschied zwischen Young Adult– und New Adult-Literatur. Vorher war mir gar nicht bewusst, dass es da einen Unterschied gibt. Wie peinlich. Abschließend hab ich endlich, passend zum Kinofilm, einen Teil der X-Men:Apocolypse-Comics durch. Der Film war immer noch deutlich besser als die Avenger-Filme, aber auch schwächer als seine Vorgänger. Der Comic hingegen ist genauso spannende wie ich ihn in Erinnerung hatte, auch wenn mich die vielen parallelen Universen langsam verwirren.

Puh, in den letzten drei Monaten ist echt einiges passiert. Die nächste Zeit dürfte vielleicht etwas ruhiger sein…

Übrigens findet ihr mich auf Instagram unter @chochi_rain

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Ich und Earl und das (sterbende) Mädchen [Buchreview]

Einmal vorweg verstehe ich nicht, warum der Titel des Buches, welches im Original Me and Earl and the dying Girl heißt in der Deutschen Variante geändert wurde. Der Originaltitel fasst in sehr, sehr wenigen Worten zusammen worin es in dem Debütroman von Jesse Andrews geht. Bereits 2012 erschienen und in der ersten Deutschen Version 2013 publiziert (damals noch mit dem vollständigen Titel), gibt es – passend zum Film – nun auch eine Taschenbuchausgabe.

Ich und Earl und das Mädchen

Cut, cut, alles zurück auf Anfang! In Ich und Earl und das Mädchen erzählt Greg, die fiktive Erzählerstimme, von seinem letzten Highschool-Jahr, seiner Freundschaft zu Earl – mit dem er seit er 11 ist Filme des Neuen Deutschen Films, der Nouvelle Vague und anderer Kunstbewegungen nachdreht – und natürlich über Rachel, die an Leukämie erkrank ist.

In einem fast schon viel zu heiteren Ton beschreibt Greg dabei wie er versucht sich mit allen Schulgruppen zu verstehen, die Nachmittage damit zubringt abgedrehte Filme zu gucken und sich um Rachel kümmert, mit der er eigentlich seit er zwölf ist gar nicht mehr befreundet ist, aber das ist seiner Mutter egal, denn schließlich braucht das sterbende Mädchen jeden Freund, den es kriegen kann.

Immer wieder schwankt die Erzählung zwischen einem fast schon tagebuchartigen Stil hin zu einer Art Drehbuch, welches kurz Dialoge und Szenen zusammenfasst. Diesen Mix fand ich zu Beginn des Buches sehr eigenartig und fast schon etwas störend, sobald man jedoch erfährt, dass Greg eigentlich Filme macht ergibt der Stil plötzlich einen Sinn und fügt sich nahtlos in die sehr chaotische Szenerie ein.

Kein Buch für jeden

Ich finde es sehr spannend und mutig sich mit einem schweren Thema wie Leukämie bei Kindern auf eine sehr humorvolle, beinahe schon beiläufige Art zu nähern. Es zeigt, dass man ernste Themen behandeln kann, ohne auf gängige Klischees einzugehen. Dies ist auch etwas, dass immer wieder innerhalb des Buches thematisiert wird, wenn Greg zum Beispiel beschreibt, dass er in einem dramatischen Film sic unendlich in Rachel verlieben würde und sie sich in ihn und sie tragisch in seinen Armen sterben würde. Gerade der Verzicht auf diese Klischees und der satirische Umgang mit ihnen, macht dieses Buch sehr besonders. Ja, es hat einen bösen Humor und ja, deswegen wird es nicht jedem Leser gefallen, aber es zeigt auch, dass Jugendbücher sich nicht immer mit den gleichen Themen auseinandersetzen müssen und das nicht jede Freundschaft zwischen Jungs und Mädchen zu einer Liebesgeschichte führen muss.

An vielen Stellen wirkt der Schreibstil noch etwas holperig und ich kann nicht wirklich beurteilen ob dies daran liegt, dass es Andrews Erstlingswerk ist oder ob es ein gewolltes Stilmittel ist. So oder so wirkt der Ich und Earl und das Mädchen gerade dadurch authentisch und ergreifend.

Den Roman könnt ihr zum Beispiel bei Amazon in der neusten Version von Heyne kaufen.

Kein Film für irgendwen

Leider habe ich den Fehler gemacht und mir danach die Verfilmung von Alfonso Gomez-Rejon angetan. Ein sehr großer Fehler. Die chaotische Familie von Earl, die im Roman einen Großteil der wirklich absurden Szenen liefert, wurde für den Film komplett herausgestrichen. Dafür wurden zusätzliche Szenen eingefügt, die allen gängigen Highschool-Klischee-Dramen entspricht. Es gibt sogar eine schreckliche „Ich-wäre-so-gerne-mit-dir-zum-Abschlussball-gegangen“-Szenen, die wirklich nicht hätte sein müssen. Offenbar hat irgendwer den Roman gelesen und beschlossen, dass dies ein wunderbarer Jugendfilm sein könnte, wenn man fast den kompletten dunklen Humor – der den Roman auszeichnet – durch Kitsch – der dankenswerter Weise im Roman fehlt – ersetzt.


Das Buch wurde mir von Randomhouse zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.