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Musik im Wandel der Zeiten

Ich höre ja schon sehr gemischte Musik, vor allem aus allen Jahrzehnten. Daher möchte ich heute einmal meine Lieblinge aus dem vergangenen Jahrhundert vorzustellen:

1910er Dieses Jahrzehnt ist durch den aufziehenden Jazz geprägt.

1920er Vor allem in den 20ern ist Jazz ein etabliertes Phänomen, welches bald durch Swing erweitert wird. Musicals und Operetten prägen darüber hinaus die populäre Musik. Mir gefällt vor allem die Musik aus der Dreigroschenoper von Brecht und die ersten George Gershwin Stücke.

1930er Disney beginnt Filme zu produzieren und damit rückt auch die Filmmusik seiner Werke in den Alltag vieler Menschen. Mit Schneewittchen erscheint dann das erste große Werk. Zusätzlich feiert der Film Der Zauberer von Oz seine Premiere. Vor allem aber die Filmmusik gewinnt die Herzen der Zuschauer. Heute gehört Somewhere over the rainbow wahrscheinlich zu einem der bekanntesten Lieder.

1940er Fantasia von Disney bringt klassische Musik in neuer Tonqualität ins Kino. White Christmas von Bing Crosby wird das erste mal gespielt und entwickelt sich von dort zu einem DER Weihnachtslieder.

1950er Elvis Presley beginnt seine ersten Lieder aufzunehmen, ebenso Johnny Cash und Roy Orbinson. Rockabilly wird populär.

1960er Ich bin leider ein kleines 60er Jahre Opferkind. Die Beatles, die Beach Boys, Nancy Sinatra und The Kinks. Die Musik macht Lust auf mehr und lässt einen an Sommer denken. Schön.

1970er Abba taucht auf. Die Musik wird funkiger, Discomusik taucht auf und alles wird ein bisschen experimenteller. Gleichzeitig tauchen mit den Ramones erste Punkschwingungen auf.

1980er Mag ich nicht. Vor allem Neue-Deutsche-Welle ist echt schrecklich. Was man sich dennoch gut anhören kann sind: The Smiths. Zusätzlich erscheinen die Ärzte!

1990er Auch nicht mein Ding. Zu viel Techno (gefühlt), sonderbare Musikverwirrungen und Kram der zu gleich klingt. Dazu Boybands. Dafür fingen die ersten Bands an Indie-Musik zu machen. Was gut klang: Nirvana und Green Day

2000er Castingbands erscheinen überall, die Musik versucht alte Richtungen möglichst geschickt zu mischen, was leider für sehr sonderbare Kombinationen sorgt. Vor allem tauchen aber einen Haufen meiner Lieblingsmusiker auf: Mando Diao, Lady Gaga, Kate Nash, Adele, Lily Allen, The Wombats, einen Haufen anderer Indie Bands, Wir sind Helden, noch mehr Brit-Pop-Künstlerinen, Linkin Park und viele, viele mehr.
Man merkt eben schon, dass ich in den 2000er Jahren angefangen habe einen eigenen Musikgeschmack zu entwickeln, was natürlich dafür sorgt, dass ich besonders aus dieser Zeit Musik mag.

2010er Die Zeit hat gerade erst begonnen. Electro und einen Hauch Retro prägen momentan die Musik. Dazu immer mehr Unplugged Alben. Es bleibt spannend was für Musikrichtungen als nächstes entstehen.

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Adeles Mars Machine

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Heute möchte ich einmal wieder über Musik reden und da ich ohnehin Brit-Pop liebe dachte ich, dass ich mal sehr ausführlich über zwei Vertreterinnen dieses Musik-Genres sprechen kann und Bruno Mars :3 .
Adele Laurie Blue Adkins ist gelernte Musikerin. Nach ihrem Studium an der BRIT School for Performing Arts und ersten Erfolgen auf Myspace und auf kleinen Touren durch England brachte sie ihr erstes Album 19 heraus, welches 2008 erschien. Das Album, welche sie mit 19 schrieb, erzeugte durch eine Reife, welche kaum jemand mit der jungen Frau in Verbindung brachte. Sowohl stimmlich, als auch musikalisch und textlich zeigt das Album eine große Variation und Tiefe. Der gut ausgewogene Mix von verschiedenen Stimmungen sorgt weiterhin dafür, dass sich das Album sehr gut hören lässt.
Wer bereits Fan von Adele war konnte sich dann 2011 darüber freuen, dass das zweite Album 21 erschien. Galt Adele bis dahin noch als Geheimtipp, so stieg sie nun in fast allen Ländern direkt in die Top-10 ein, erreichte vielerorts Platz 1 und blieb dort für mehrere Wochen. Die bisherige Kraft ihrer Stimme mischte sich nun mit tiefen Gefühlen. Zudem wurde das Spektrum der Lieder ausgebaut, welches dafür sorgt, dass das zweite Album nicht nur zeigt wieweit sie sich weiterentwickelte, sondern auch, dass sie ihre Gefühle kreativ nutzen kann.
Ich mag Adele sehr. Schon mit Chasing Pavements gewann sie mein Herz für sich. Alles in allem fand ich jedoch 19 eher etwas zu ruhig auf Dauer. 21 dagegen ist kräftig, mal schnell, mal langsam und einfach wundervoll. Die Lieder ergreifen einen, haben hohes Ohrwurmpotential und zeigen vor allem eine große Bandbreite von Variationen. Zusammen macht das ein wirklich wundervolles Album, von dem ich mir jedes Lied sehr oft anhören möchte. Besonders mag ich ja Rumors
Sehr schön auch dieses Glee Cover.

Von Adele geht es weiter zur zweiten Brit-Pop Frau: Florence Welsh. Nachdem Florence + The Machine 2009 ihr erstes Album Lungs herausbrachte, erschien Ende 2011 Ceremonials. Das Album enthält 12 neue Lieder, welche sich gut anhören lassen, jedoch teilweise so ähnlich klingen, dass sie sich kaum unterscheiden lassen. Abgesehen davon klingt es wesentlich popiger als Album Nummer 1, was nicht nur am Klang liegt, sondern auch daran, dass die Texte wesentlich „harmloser“ sind. Während sie bei Lungs noch sang „I took a knife and cut out her eye/ I took it home and watched it wither and die“ oder „My boy builds coffins and i think it’s a shame/ That when eachones been made, he can’t see it again“ singt sie nun wesentlich simplere Liebeslieder. Die Entwicklung finde ich etwas schade, da ich mich wirklich auf neue Lieder gefreut hatte. Das man abgedrehte texte gut mit Pop-Musik mischen kann fand ich beeindruckend. Insgesamt betrachtet kann man das Album gut im Hintergrund hören und es gibt immer wieder kleine Höhepunkte, aber wirklich zufriedenstellen tut es mich nicht.

Auf den ersten Blick sehr popig klingt Bruno Mars‘ Album doo-wops and hooligans, welches nach und nach eine wirklich sehr schöne Liedervielfalt zeigt. Rock’n’Roll, Blues und verschiedene andere Einflüsse spielen hier in die Musik mit hinein und erzeugen ein gut ausgeklügeltes Album, welches verschiedene Stimmungen einfängt und vor allem wiedergibt. Zwei Daumen hoch für Bruno Mars.

Was ihr jetzt gelernt haben solltet: Lieber Lungs von Florence + The Machine kaufen, 21 von Adele bitte gleich mitbestellen, anhören und dann 19 hinterherhören, noch einmal 21 hören und sich darüber freuen, wie weit sich Adele entwickelt hat und dann alle Lieder von Bruno Mars (bis auf Track 3) anhören und glücklich sein.

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„I wish you never gonna miss you“

The scars of your love remind me of us
They keep me thinking that we almost had it all
The scars of your love, they leave me breathless
[…]
You had my heart and soul
And you played it
To the beat
[…]
Throw your soul through every open door
Count your blessings to find what you look for
Turn my sorrow into treasured gold
You pay me back in kind and reap just what you sow

-> Adele – Rolling In The Deep