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Frühjahrsmusik!

Ich hab schon recht lange nicht mehr über meine Playlist geschrieben. So geht das natürlich nicht! Allein an den Alben, die ich besonders viel höre, kann man meist ablesen, welche Jahreszeit gerade ist. Phillip Poisel gehört zum Beispiel in den Spätsommer, stille, langsame Melodien sind für den Winter bestimmt. Und diese Interpreten versüßen mir im Moment meine Zeit:

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Boy mit ihrem Mutal Friends Album habe ich vor einiger Zeit schon einmal hier vorgestellt. Zusammenfassend lässt sich über dieses Album sagen, dass sanfte Melodien sich mit fröhlichen Abwechseln und damit genau in die Zeit des Frühlingserwachens passen. Die Melancholie des Winters haftet einigen Liedern noch an, während einige – zum Beispiel Little Numbers – warm sind wie die ersten Sonnenstrahlen. (Oh ja, Vergleiche gab es heute im Angebot ö_ö)

Kates Nash ist und bleibt eine meiner absoluten Lieblingsinterpretinnen. Kein Wunder, dass My best friend is you bereits in meiner Sommermusikliste auftauchte. Die Lieder sind heiter, schnell, laut, grell und frech. Und genau das Liebe ich an dieser Musik. Sie schreit heraus, dass sie machen möchte, was sie will. Sie ist stark und zeigt gleichzeitig eine verletzliche Seite. Dazu britischer Akzent und eingängige Melodien :3

Anfang des Jahres habe ich mich schon sehr auf das erste Album von Lana del Ray gefreut. Nachdem es in Bloggerkreisen sofort hochgelobt wurde und sogar ein paar Kulturkritiker das Album Born to day als „annehmbar“ bezeichneten – ein Lob, welches bei Menschen, für die die Beatles „ganz okay“ sind, schon einiges bedeutet –, wurde ich noch neugieriger. Nach dem ersten Hören war ich ein wenig enttäuscht, da meine Erwartungen wesentlich höher lagen und einige Lieder mich musikalisch verwirrten. Mittlerweile habe ich mich vollkommen in das Album verliebt. Die etwas anderen Melodien, die düsteren Texte und die rauchige Stimme, klingen wundervoll zusammen. Auch das Auftreten del Rays gefällt mir sehr, sehr, sehr (auch wenn dies nichts mit der Musik zu tun hat).

Wie es Natasha Bedingfield immer wieder in meine Playlist schafft, verstehe ich selber nicht. Absolut nicht! Irgendwie ist es Popmusik und dann kommt ein süßer kleiner Rap. Die Texte sind arg 0-8-15 und eine gewisse Besonderheit fehlt den Melodien eigentlich ja auch. Und dennoch gehört ihr erstes Album wahrscheinlich zu einer der CDs, die ich am meisten gehört habe und vor allem immer noch höre. Die CD wohnt nahzu in meinem CD-Spieler. Auch ihr zweites Album Strip Me Away gefällt mir sehr. Die Lieder kommen zwar nicht an Unwritten heran, dafür fehlt ihnen ein gewisser Pepp, stattdessen zeigt Miss Bedingfield, dass sie sich weiterentwickeln kann. Gesanglich ist es besser als der Vorgänger, aber das gewisse Etwas ist etwas verloren gegangen.

Anfangs war ich nicht wirklich begeistert von Florence + the machines neuem Album Ceremonials. Auch hier hat sich meine Meinung geändert und ich höre es in letzter Zeit vermehrt. Dennoch gefällt es mir noch nicht so recht. Vielleicht versuche ich nur zu angestrengt es mögen zu wollen ._.

Über Two door Cinema Club hab ich aus einem sonderbaren Grund noch nie geschrieben. Dabei entwickelt sich ihre Musik gerade zu einer jener über die ich mich am meisten freue, wenn sie Abends irgendwo gespielt wird. Seit ich sie letztes Jahr beim Hurricane Festival live gesehen habe bin ich sehr, sehr begeistert. Ihre Musik ist schneller Indie, mit kräftigen Gitarren, einem guten Schlagzeug, netten Melodien und überzeugenden Texten. Von der vollen Kombination ihrer Talente kann sich auf ihrem Album Tourist History überzeugen.

Maroon5’s Hands all over ist schlicht und einfach ein gute Laune Album. Die Jungs wissen was sie tun und zeigen dies auch. Like!

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Adeles Mars Machine

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Heute möchte ich einmal wieder über Musik reden und da ich ohnehin Brit-Pop liebe dachte ich, dass ich mal sehr ausführlich über zwei Vertreterinnen dieses Musik-Genres sprechen kann und Bruno Mars :3 .
Adele Laurie Blue Adkins ist gelernte Musikerin. Nach ihrem Studium an der BRIT School for Performing Arts und ersten Erfolgen auf Myspace und auf kleinen Touren durch England brachte sie ihr erstes Album 19 heraus, welches 2008 erschien. Das Album, welche sie mit 19 schrieb, erzeugte durch eine Reife, welche kaum jemand mit der jungen Frau in Verbindung brachte. Sowohl stimmlich, als auch musikalisch und textlich zeigt das Album eine große Variation und Tiefe. Der gut ausgewogene Mix von verschiedenen Stimmungen sorgt weiterhin dafür, dass sich das Album sehr gut hören lässt.
Wer bereits Fan von Adele war konnte sich dann 2011 darüber freuen, dass das zweite Album 21 erschien. Galt Adele bis dahin noch als Geheimtipp, so stieg sie nun in fast allen Ländern direkt in die Top-10 ein, erreichte vielerorts Platz 1 und blieb dort für mehrere Wochen. Die bisherige Kraft ihrer Stimme mischte sich nun mit tiefen Gefühlen. Zudem wurde das Spektrum der Lieder ausgebaut, welches dafür sorgt, dass das zweite Album nicht nur zeigt wieweit sie sich weiterentwickelte, sondern auch, dass sie ihre Gefühle kreativ nutzen kann.
Ich mag Adele sehr. Schon mit Chasing Pavements gewann sie mein Herz für sich. Alles in allem fand ich jedoch 19 eher etwas zu ruhig auf Dauer. 21 dagegen ist kräftig, mal schnell, mal langsam und einfach wundervoll. Die Lieder ergreifen einen, haben hohes Ohrwurmpotential und zeigen vor allem eine große Bandbreite von Variationen. Zusammen macht das ein wirklich wundervolles Album, von dem ich mir jedes Lied sehr oft anhören möchte. Besonders mag ich ja Rumors
Sehr schön auch dieses Glee Cover.

Von Adele geht es weiter zur zweiten Brit-Pop Frau: Florence Welsh. Nachdem Florence + The Machine 2009 ihr erstes Album Lungs herausbrachte, erschien Ende 2011 Ceremonials. Das Album enthält 12 neue Lieder, welche sich gut anhören lassen, jedoch teilweise so ähnlich klingen, dass sie sich kaum unterscheiden lassen. Abgesehen davon klingt es wesentlich popiger als Album Nummer 1, was nicht nur am Klang liegt, sondern auch daran, dass die Texte wesentlich „harmloser“ sind. Während sie bei Lungs noch sang „I took a knife and cut out her eye/ I took it home and watched it wither and die“ oder „My boy builds coffins and i think it’s a shame/ That when eachones been made, he can’t see it again“ singt sie nun wesentlich simplere Liebeslieder. Die Entwicklung finde ich etwas schade, da ich mich wirklich auf neue Lieder gefreut hatte. Das man abgedrehte texte gut mit Pop-Musik mischen kann fand ich beeindruckend. Insgesamt betrachtet kann man das Album gut im Hintergrund hören und es gibt immer wieder kleine Höhepunkte, aber wirklich zufriedenstellen tut es mich nicht.

Auf den ersten Blick sehr popig klingt Bruno Mars‘ Album doo-wops and hooligans, welches nach und nach eine wirklich sehr schöne Liedervielfalt zeigt. Rock’n’Roll, Blues und verschiedene andere Einflüsse spielen hier in die Musik mit hinein und erzeugen ein gut ausgeklügeltes Album, welches verschiedene Stimmungen einfängt und vor allem wiedergibt. Zwei Daumen hoch für Bruno Mars.

Was ihr jetzt gelernt haben solltet: Lieber Lungs von Florence + The Machine kaufen, 21 von Adele bitte gleich mitbestellen, anhören und dann 19 hinterherhören, noch einmal 21 hören und sich darüber freuen, wie weit sich Adele entwickelt hat und dann alle Lieder von Bruno Mars (bis auf Track 3) anhören und glücklich sein.