Langsam gibt es mehr Blogs, als Sand am Meer. Besonders im letzten Jahr sind die Zahlen bei Blogger explodiert und seitdem scheinen sie nur immer weiter anzusteigen. Gleichzeitig verschwinden soooooo viele Blogs nach sehr schneller Zeit wieder. Heute möchte ich ein bisschen beleuchten, woran das liegt. Wie man als Blogger durchhält und ein paar Tipps aus der weiten Welt der Bloggerwelt vorstellen.

So ein bisschen was schreiben und Fotos hochladen kann ja jeder… Zumindest scheinen das viele Menschen zu denken. gehen also zu Blogger und ähnlichen Plattformen, basteln sich in fünf Minuten ein erstes Layout zusammen und fotografieren sich dann fleißig selber, während sie vor einem Spiegel stehen.
Diesen Eindruck gewinnt man leider langsam, wenn man ein bisschen durch die weiter Bloggermädchenlandschaft blickt. Nach der ersten Woche soll es dann bitte hunderter von Followern geben, Tausend Kommentare pro Tag und Ruhm, Ruhm, Ruhm! Leider ist es nicht leicht sich in der Masse von Bloggern abzuheben. Hinter einem erfolgreichen Blog steht Arbeit, Arbeit, Zeit, Aufwand, Mühe, Kreativität und noch mehr Arbeit. Wer dazu nicht bereit ist kann auch nicht Aufrufe ohne Ende erwarten.
Und die paar faulen Modeblogger, die länger durchhalten erwarten nach kurzer Zeit viel Geld für wenig Aufwand. (siehe dazu diesen SKIR Artikel)
Aber so sind nicht alle Blogger! Oh ja, es gibt auch viele Menschen daneben, denen bloggen einfach gefällt, die sich kreativ im Internet austobe wollen und wissen, dass sie auch einmal mehr als fünf Minuten in einen vernünftigen Blogeintrag investieren müssen. Und für all diese habe ich ein paar Tipps zusammengesammelt.
1. Versucht durchzuhalten
Manchmal ist vielleicht nur eure beste Freundin auf eurem Blog unterwegs und allen anderen ist es egal, dass ihr irgendetwas produziert. Lasst euch davon nicht entmutigen. Versucht einfach weiter zu machen. Irgendwann wird es besser.
2. Macht euch selbst bekannt
Wenn niemand weiß, dass euer Blog existiert, wird ihn auch niemand besuchen. Versucht also für euch selber zu werben. Das geht über eine Vielzahl von Möglichkeiten. Zum einen könnt ihr auf anderen Blogs Kommentare hinterlassen. Viele Blogger sehen sich die Blogs ihrer Follower an. Versucht auch mit anderen Bloggern regelmäßig zu kommunizieren. Nutzt dazu vielleicht auch einmal E-Mails und ähnliches.
Daneben könnt ihr euren Blog bei Facebook anmelden, eure Freunde zum folgen bewegen und andere Menschen gewinnen. Abgesehen davon gibt es auch diverse Bloggernetzwerke über die ihr euch bekannt machen könnt. www.bloglovin.com ist darunter wahrscheinlich eine der bekanntesten.
3. Die Form ist entscheidend
Was sehen Menschen als erstes, wenn sie euren Blog besuchen? Klar das Layout und – wenn ihr Fotos verwendet – natürlich auch eure Bilder. Bevor man anfängt zu lesen gewinnt man immer einen ersten Eindruck über die Ansicht. Versucht daher mit einem einigermaßen guten Layout zu überzeugen. Das geht heute durch fertig-Layouts sehr schnell. Trotzdem solltet ihr versuchen den Layouts eine persönliche Note einzuhauchen, indem ihr zum Beispiel einen eigenen Header verwendet. Achtet dort auf eine gewisse Qualität. Blinkende Bilder, Texturen von 199* und Ähnliches sehen in den meisten Fällen nicht gut aus.
Zusätzlich könnt ihr versuchen eure Fotos zu verbessern. Dafür braucht ihr keine Profikamera, sondern könnt ein paar Tipps beachten. Ein paar nützlich „Not to do’s“ hat Elsie von A beautiful mess HIER zusammengestellt.
4. Auf den Inhalt kommt es an!!!
Solange ihr keinen reinen Fotoblog habt, kommt es natürlich auch auf den Inhalt an. Versucht euch zu überlegen, was ihr gerne selber lest und schreibt darüber. Wenn ihr euch dazu zwingt über etwas bestimmtes zu schreiben, nur weil es „alle“ tun, dann tut ihr euch selber damit keinen Gefallen und euren Lesern auch nicht. Wenn ihr begeistert über ein Thema eurer Wahl schreibt, dann werden auch eure Leser merken, dass ihr, was auch immer ihr tut, gerne macht.
Natürlich gehört zum Inhalt eine Vielzahl anderer Dinge, die ihr bedenken müsst. Schließlich sollte der Inhalt das Herz eures Blogs sein. Dazu gehört dann nicht nur, dass ihr über Dinge schreibt, die euch Spaß machen, sondern wie ihr sie vorstellt. Euer Schreibstil sollte ansprechend sein. Sonderbar „Ich hab einen Film geguckt und fand ihn gut und möchte ihn wieder sehen und das Buch lesen und ich mag Muffins und möchte zeigen wie man sie macht“-Texte stören den Leser auf Dauer.
Aber auch kreative Texte sind wichtig. Nur das gleiche wiederzugeben, welches ihr schon tausendmal selber gelesen habt, bringt niemandem etwas. Also versucht ein wenig nachzudenken, worüber ihr etwas sagen möchtet und wie ihr es etwas anders darstellen könnt. Wie ihr kreativ sein könnt erklärt Magnolia von Magnoliaelectric in diesen beiden Artikeln: Teil 1 und Teil 2.
Was haben wir bisher gelernt??? Nehme eine Prise Durchhaltungsvermögen, Bekanntheit, hübsche Form, einen guten Schreibstil und etwas Kreativität, rühre alles um und fertig ist der Superblog! Natürlich nicht!
5. Verlässlichkeit und Stabilität
Versucht regelmäßig zu schreiben und vielleicht sogar ein paar Blogserien zu integrieren. Dadurch kommen eure Leser wieder, können sich darauf einstellen, dass ein bestimmtes Feature an einem bestimmten Tag anläuft und können sich darauf „verlassen“, dass ihr weitermacht. Diese Stabilität zeigt, dass ihr nicht nur Gelegenheitsblogger seit.
N. „Your blog is not your best friend“
Diesen Tipp gibt Elsie von A Beautiful Mess in ihren 5 Tipps für Blogger. Und meint damit, dass man einen Blog nicht benutzen sollte um nur von eigenen Problemen zu berichten. Denn dafür habt ihr eben Freunde. Nach einer Zeit wird dies eben für Leser langweilig. Niemand möchte immer einen Depriblog lesen.
Im Endeffekt solltet ihr versuchen den Spaß am Bloggen nicht zu verlieren. Wenn ihr nur Bloggt um die Leser zufrieden zu stellen, dann solltet ihr wirklich überlegen aufzuhören.