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Eine Reise nach Porto: Das Meer, die Tram und das Museum für Moderne Kunst

Willkommen in Teil drei meiner Porto-Reihe. Heute geht es mit der Tram ans Meer nach Foz und ins Museum für Moderne Kunst, bevor ich mich im vierten und letzten Teil (der Freitag erscheinen wird) Restaurants und Cafés in Porto widme.

Allgemeine Informationen zu Porto und einen Überblick über die Stadt – wortwörtlich – findet ihr in Teil eins meiner Reihe.
Informationen zu Europas schönster Buchhandlung, dem Fotografiemuseum und der Altstadt von Porto findet ihr in Teil zwei.

Mit der Tram nach Foz ans Meer und ins Museum für Moderne Kunst

Foz do Douro – kurz Foz – ist einer der Stadtteile Portos, den man als Besucher unbedingt besuchen muss. Foz liegt direkt am Atlantik – Meer *-* – und bietet mehrere weitläufige Strände aus feinem Kies, auf de man sehr gemütlich sitzen und die Sonne genießen kann.

Von der Altstadt aus führt eine sehr schöne Strecke von der Ponte Dom Luis I-Brücke zum Praia da Luz-Strand. Dabei folgt man dem Lauf des Flusses Douro bis dieser ins Meer mündet. Unter anderem kommt man dabei an der ältesten öffentlichen Toilette Portos vorbei, einem kleinen Jugendstil-Bungalow, der auch heute noch als öffentliche Toilette eingesetzt wird.

Wer nicht anderthalb Stunden laufen möchte – obwohl die Strecke wirklich sehr empfehlenswert und schön ist – kann stattdessen die alte Tram nehmen, die den Flusslauf ebenfalls entlangfährt. Die Fahrt von der Haltestelle Infante Nahe des Palácio da Bolsa mit der Linie 1 zum Passeio Alegre – der Endhaltestelle – dauert etwa 40 Minuten und kostet 3€.

Die alte Tram bringt einen in Porto an alle wichtigen Orte.

Genauso wie Lissabon ist auch Porto für seine alten Straßenbahnen (Trams) berühmt.

Nicht nur für die Zeitersparnis lohnt sich die Fahrt mit der Tram. Die 1872 eröffnete Strecke wird immer noch mit alten Wagen befahren, die einfach wunderschön aussehen.

So wie in Porto sollte man immer Straßenbahn fahren.

Von Innen sind die Trams noch beeindruckender.

In Foz selbst reihen sich einige Strände aneinander. Der Praia dos Ingleses mit seinem kleinen Café, welches direkt auf den Strand gebaut wurde, ist nur einer von vielen, zeichnet sich jedoch vor allem durch seine Weitläufigkeit aus.

Strand und mehr in Porto, was braucht es mehr?

Der feine Kiesstrand von Foz.

Leider ist der Atlantik in Porto sehr kühl. Selbst im August und September wird das Wasser selten wärmer als 18°C. Im Juni sind es durchschnittlich nur 16°C, so dass schwimmen nicht unbedingt angenehm ist. Zum Vergleich das Wasser im Schwimmbad beträgt in der Regel zwischen 20° und 30°C.

In Foz - Porto - ist man direkt am Atlantik.

Der Atlantik ist kühl, aber klar.

Direkt an Foz grenzt nicht nur der Atlantik, sondern auch der Parque e Jardim da Fundação Serralves. Der park, der eine Sehenswürdigkeit für sich ist, umrahmt mit seinen Skulpturen das Museum für Moderne Kunst. Der Park selbst ist täglich von 10-19 Uhr geöffnet. Das Museum empfängt nur Mittwochs bis Sonntags von 10-17 Uhr Besucher und kostet 10€ Eintritt. Hierin inbegriffen ist auch der Eintritt für den Park, der alleine 5€ kostet.

Porto bietet ein sehr gutes Museum für Moderne Kunst.

Moderne Kunst genießen im Museu de Arte Contemporânea de Serralves.

Ausgestellt wird im Museu de Arte Contemporânea de Serralves Gegenwartskunst. Neben der dauerhaften Ausstellung gibt es immer wieder Sonderausstellungen diverser Künstler.

Das Museu de Arte Contemporânea de Serralves in Porto bietet Gegenwarts Kunst.

Spannendes Spiel mit Kunst und Musik: Laute werden zu Linien.

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Sommertage in Portugal: Eine Reise nach Porto

Porto ist die zweitgrößte Stadt Portugals. Weiter nördlich gelegen als Lissabon, liegt sie direkt am Meer. Ihre Altstadt ist Weltkulturerbe und sie enthält – laut Lonely Planet –, die schönste Buchhandlung Europas. Mehr als genug Gründe einige Tage in Porto zu verbringen.

Weit über den Wolken von Portugal.

Anreise, Unterkunft und weitere Informationen über Porto

Die Flüge nach Porto von allen gängigen Flughäfen in Deutschland sind sehr günstig. Insgesamt habe ich für hin und Rückflug etwa 150€ bezahlt. Wer früher über Eurowing oder Ryanair bucht kann sogar noch mehr Geld sparen.

Über Airbnb gibt es viele gute Angebote. Dadurch, dass Porto wirklich relativ klein ist – ich hatte in eine Unterkunft in der Stadtmitte und habe von dort etwa eine Stunde zu Fuß zum Meer nach westen und eine Stunde zu Fuß zur Altstadt im Osten gebraucht – ist es beinahe egal wo ihr eure Unterkunft nehmt. Es gibt ein sehr gutes Metro-System und Busse, mit denen ihr gut überall hinkommt. Ich habe bei Teresa & Pedro übernachtet. Das alte Haus war wirklich wunderschön und da die beiden spontan selber verreist sind hatten mein Freund und ich das Haus samt Garten komplett für uns, statt nur das Gästezimmer.

In Porto wird Portugiesisch gesprochen, generell hat jedoch jeder sehr gutes Englisch gesprochen. Das Leitungswasser ist Trinkbar, schmeckt aber leider nach Chlor, so dass man besser für wenige Cent Wasser im Supermarkt kaufen kann. Mai bis Juli gelten als die besten Reisezeiten, da es angenehm warm und trocken ist. Obwohl es in Porto relativ warm ist sollte man dennoch stehts eine Jacke mitnehmen, da der Wind von Meer schnell kalt werden kann.

Außerdem gut zu Wissen: Geschäfte sind in der Regel auch Sonntags geöffnet.

Porto entdecken: Die Altstadt genießen

Die Altstadt von Porto ist sehr überschaubar. Innerhalb von gut zwei Stunden kann man alle wichtigen Stationen ablaufen. Länger dauert es natürlich, wenn man den Clérigos Tower besichtigt um die beeindruckende Aussicht zu genießen oder im angrenzenden Praça dos Clerigos entspannt.

Auch der Park am Clérigos Tower ist einen Ausflug wert.

Das höchste Gebäude von Porto: der Clérigos Tower.

Der Clérigos Tower ist das höchste Gebäude der Stadt und damit natürlich ein sehr guter Aussichtspunkt. Ebenfalls beeindruckend ist der Praça dos Clerigos-Park, der zu Fuß des Turmes auf einem eingeschossigen Gebäude liegt. Hier kann man auf der Wiese entspannen und gleichsam die wunderbare Altstadt Portos genießen.

Der Eintritt für den Clérigos Tower lohnt sich definitiv.

Vom Clérigos Tower aus lässt sich ganz Porto überblicken.

Wer den Clérigos Tower besichtigen möchte, wird mit einer wirklich phänomenalen Aussicht belohnt. Dafür muss man auf jeden Fall jedoch Zeit mitbringen, denn der Turm ist die Haupttouristenattraktion, so dass man gut und gerne ein bis zwei Stunden warten muss um den Turm zu erklimmen.

Portos Altstadt genießen.

Vom Clérigos Tower kann man die Kathedrale von Porto sehen. Auch sie bietet einen tollen Ausblick.

Wer nicht die 4€ Eintritt für den Clérigos Tower bezahlen möchte, hat von dem Vorplatz der Kathedrale Sé do Porto ebenfalls einen sehr guten Blick auf die Stadt und das vollkommen umsonst.

Blick vom Kathedralenvorplatz auf Porto.

Auch vom Platz vor der Sé do Porto – der Kathedrale – hat man einen tollen Blick auf Porto.

Die Kathedrale selber hingegen kostet Eintritt.

Auch von der Ponte Luis I Brücke hat man einen tollen Ausblick auf Porto.

Die gewaltige Ponte Luis I-Brücke.

Ein anderes Monument, von dem man die Stadt überblicken kann, ist die Luis I-Brücke. Diese Stahlkonstruktion überblickt die ganze Stadt.

Hohe Aussichtspunkte gibt es in Porto auch umsonst.

Die Ponte Luis I-Brücke ist wirklich sehr hoch: Dies ist keine Aufnahme mit einer Drohne, sondern der Blick nach unten.

Und ja, sie ist wirklich sehr hoch. So hoch, dass der Blick nach unten wie ein Drohnenflug wirkt. Die Brücke ist übrigens die Schwester der Maria Pia-Brücke, ebenfalls in Porto, die von Gustav Eifel gebaut wurde.

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