Eine Reise nach Porto: Das Livraria Lello, das Fotografiemuseum und die Altstadt

In Teil zwei meiner Porto-Reihe widme ich mich einem Spaziergang durch die Altstadt, vorbei und hinein in eine der schönsten Buchhandlungen der Welt, dem Livraria Lello, und einem Blick in das Fotografiemuseum von Porto.

Allgemeine Informationen zu Porto und einen Überblick über die Stadt – wortwörtlich – findet ihr in Teil eins meiner Reihe.

Livraria Lello: Die schönste Buchhandlung der Welt?

Wer in Porto ist und Bücher liebt, muss unbedingt das Livraria Lello besuchen, welches für viele zu einer der schönsten Buchhandlungen der Welt zählt. Die Buchhandlung existiert bereits seit 1869. Sie ist täglich von 10-19 Uhr geöffnet, verkauft Bücher ebenfalls in englischer Sprache und wirkt wie eine mittelalterliche Buchhandlung. J.K. Rowling sagt, dass sie die Inspiration für die Bibliothek von Hogwarts dargestellt hat. Diese Äußerung – und die vielen Empfehlungen unterschiedlicher Reiseführer ‐ hat dafür gesorgt, dass sich vor der Buchhandlung täglich eine Schlange bildet, so dass es durchaus vorkommen kann, dass man etwa 30 Minuten warten muss um die Buchhandlung betreten zu können.

Das Livraria Lello gilt als schönste Buchhandlung Europas.

Die sehr gute Auswahl an Büchern im Livraria Lello gibt es auch auf Englisch.

Das Harry Potter-Motto merkt man auch im zugehörigen Merchandising-Geschäft, in dem Eintrittskarten für das Livraria Lello – oh ja, diese Buchhandlung kostet 4€ Eintritt, die jedoch mit einem Buchkauf verrechnet werden – und allerhand Harry Potter-Gegenstände gekauft werden können. Unter anderem gibt es sogar ein kleines Gleis 9 3/4 an dem posiert werden kann.

Holz und Glas im Livraria Lello in Porto.

Die alte Buchhandlung wirkt eher, als würde sie aus dem Mittelalter und nicht erst aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Sehr schön ist der Kontrast zwischen schweren Holzregalen und Glasfenstern, die an Kirchenfenster erinnern.

Alte Buchhandlung trifft auf moderne Literatur in Porto.

Auf dem Boden sieht man noch die Schienen von alten Buchwagen.

Sonntags ist im Livraria Lello deutlich weniger los, als an anderen Tagen, da vielen Besuchern nicht klar ist, dass die Buchhandlung auch Sonntags geöffnet ist.

Wundervolle alte Buchhandlung in Porto.

Die berühmte rote Treppe des Livraria Lello.

Ein Gang durch Porto und ins Fotografiemuseum

Auf einem Gang durch die Stadt kommt man schnell am Centro Português de Fotografia vorbei, dem Fotografiemuseum, welches nur wenige Gehminuten von Clérigos Tower entfernt liegt. Das Museum ist kostenfrei und liegt in einem ehemaligen Gefängnis.

3D-Experimente aus der Anfangszeit der Fotografie.

Auch im Fotografiemuseum von Porto findet man Spuren des Livraria Lello.

Allein das Gebäude sorgt dafür, dass man einmal durch dieses Museum huschen sollte. Wer sich für Fotografie interessiert findet hier echte Kameraschätze. Wie beispielsweise einen der ersten Versuche 3D darzustellen.

Polaroidkamera im Fotografiemuseum von Porto.

Von den Anfängen der Fotografie, bis zur Polaroidkamera ist im Museum alles vertreten.

Wenige Schritte weiter stößt man auf die Igreja do Carmo-Kirche, die wie so viele Gebäude in Porto über und über mit Fliesen verziert ist.

Igreja do Carmo-Kirche in Porto.

Die Igreja do Carmo-Kirche ist von außen mit blau-weißen-Kacheln verziert.

Auch der Hauptbahnhof ist mit jenen Fliesen dekoriert. Tipp: Hier einen der leckeren und wirklich riesigen Erdnuss-Kekse kaufen, die mehr aus Erdnuss als Keks bestehen.

Der Hauptbahnhof von Porto wird ebenfalls von Touristen belagert.

Auch der Hauptbahnhof ist von Innen mit Fliesen verziert.

Das Rathaus ist definitiv einen Abstecher wert, auch wenn man dafür eine ziemlich steile Straße erklimmen muss.

Das Rathaus von Porto.

Das Rathaus von Porto.

Direkt auf der Rathausstraße befindet sich der vermutlich edelste McDonalds der Welt. Das Gebäude ist mit Jugendstilelementen und Kronleuchtern dekoriert.

Auch McDonalds ist in einem Altbau in Porto.

Etwas irritierend: Dieses Gebäude mit Kronleuchtern ist eine McDonalds-Filiale.

Das Mercado Ferreira Borges wirkt wie ein krasser Kontrast zu diesen Gebäuden. Das Stahlgebäude sieht aus, als wäre es vor allem aus Licht erbaut worden.

Ein Gebäude aus Stahl und Licht.

Das Mercado Ferreira Borges wird Abends zum Nachtclub.

Wer in Porto shoppen gehen möchte, ist in den vielen kleinen Gassen – in denen teilweise auch Straßenmärkte stattfinden – sehr viel besser aufgehoben als auf der Avenida dos Aliados, der Haupteinkaufsstraße, auf der sich Zara, H&M und ähnliche Läden aneinanderreihen, oder dem Bolhao, dem überdachten Markt, auf de hauptsächlich touristischer Quatsch angeboten wird.

Der Bolhao in Porto.

Leider sehr touristisch: Der überdachte Markt von Porto (Bolhao). Dafür gab es hier viele Katzen.

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4 Gedanken zu “Eine Reise nach Porto: Das Livraria Lello, das Fotografiemuseum und die Altstadt

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