1

The Journey (3): From cold to colder

Und weiter geht es auf meiner Reise durch Dresden. Nachdem es sowieso schon durchgehen kalt war, wurde es Samstag noch kälter und vor allem windiger. Die Temperatur schwankte zwischen -4°und -8°C, so dass auch allen Menschen, die nicht solche Frostbeulen sind wie ich, sehr schnell, sehr kalt wurde. Zumindest schien die Sonne, so dass man gute Fotos machen konnte!

Dostojewski

Wir starteten unsere Tour an der Statur von Dostojewski, der die Elbe und die Altstadt von Dresden überblickt. Was uns dazu getrieben hat den Weg entlang an der eisigen Elbe zu wählen, die keinerlei Windschatten bietet, verstehe ich bis heute nicht.

Dresden

Voller Vorfreude die Gebäude endlich näher begutachten zu können, tasteten wir uns voran und konnten den wundervollen Blick auf die Schlösser und Kirchen werfen, die neben der Elbe aufragen.

Raben

Sonderbarer Weise haben wir so gut wie keine Tauben gesehen. Dafür schien die komplette Stadt von Raben überschwemmt zu sein.

Schloss

An den Prachtbauten vorbei schritten wir langsam – und heftig gegen den Wind ankämpfend – in die Innenstadt. Vorbei am Zwinger, der Semperoper, dem Residenzschloss, der Kunstakademie und dem Albertinum, hin zur Frauenkirche.

Albertinum

Das Albertinum hat dabei mein Herz gestohlen. Das Gebäude, welches die Sammlung der Neuen Meister – darunter einige Werke von Casper David Friedrich – enthält, sah einfach zu prachtvoll aus. Später besuchten wir hier das Museum, nachdem wir feststellen mussten, dass die Frauenkirche noch geschlossen war.

Semper

Auch die Statur von Semper hat mich ein wenig verzaubert, wie er dort vor der Kunstakademie thronte.

Albertinum

Leider hatten wir an diesem Tag etwas Pech, was Öffnungszeiten betraf. Die Frauenkirche war zunächst noch zu und später nicht zugänglich, da eine Messe stattfand. Das Albertinum war auch noch nicht geöffnet, so dass wir zunächst irgendwo anders Unterschlupf finden mussten und etwas verplant durch die Innenstadt liefen. Der Zwinger war zu großen Teilen geschlossen und da wir beide keine Lust auf die Porzellansammlung hatten, fiel dieser Teil unserer Reise auch aus. Später konnten wir endlich ins Albertinum, welches mich leider recht stark enttäuschte. Wer Kunst der Moderne betrachten möchte ist im Folkwang-Museum (Essen) oder im Museum Ludwig (Köln) wirklich besser aufgehoben. Zumindest fand ich hier ein gutes Buch über Casper David Friedrich.

Von dort ging es wieder zur Frauenkirche, die – oh Wunder – wieder einmal geschlossen war. Und weiter zum Residenzschloss, welches eine sehr beeindruckende Sammlung von kostbarem Kleinkram zeigte. Leider kostete der Eintritt zum historischem grünen Gewölbe, das einzige Zimmer des Schlosses, welches nach seinem schweren Brand vollständig renoviert wurde, relativ viel extra, so dass wir darauf auch verzichteten. Zumindest konnten wir auf den Schlossturm, von dem wir beinah weggeweht wurden.

Blick über Dresden

Der Blick von oben war recht beeindruckend und zeigte uns einmal wieder wie wundervoll die Stadt ist. Danach verbrachten wir einige Zeit auf der Prager Straße, der Einkaufsstraße Dresdens, bevor wir uns erschöpft in Richtung Hotel aufmachten um uns auszuruhen, wirklich schlechte Filme auf Sky Cinema zu gucken – wenn man schon die Möglichkeit bekommt den Sender zu gucken, sollte man dies auch ausnutzen – und Chips zu mumpfen!

1

The Journey (2): from Leipzig to Dresden

Nach einem Tag in Leipzig wurden der kleine, pinke Koffer wieder gepackt, ins Auto verfrachtet und es ging weiter nach Dresden. Zunehmend konnten wir beobachten, wie die Temperaturen sanken, während wir uns weiter in den Osten des Landes bewegten. Nach endlos langen Autobahnen tauchte dann plötzlich vor uns die Dresdener Altstadt auf, die mit ihren prächtigen Bauten das Stadtbild prägt. Vorbei an der Elbe ging es tief hinein in den östlichen Teil der Stadt, zum Trinitasfriedhof.

Trinitasfriedhof

Spätestens an dieser Stelle sollte ich einmal kurz anmerken, dass ich nicht sonderlich religiös bin. Gerade Kirchen und Friedhöfe finde ich dennoch sehr spannend, da sie das Stadtbild prägen und ein gewisses Kulturverständnis vermitteln. Gleichzeitig interessiert mich ihre architektonische und künstlerische Beschaffenheit und sie strahlen eine gewisse Energie aus, die ich recht spannend finde.

Um auf den Trinitasfriedhof zurück zu kommen: Der Friedhof stammt von 1814 und ist damit zwar nicht einer der ältesten der Stadt, dennoch einer der interessantesten. Viele Gräber sind sehr kunstvoll gehalten. Gleichzeitig findet sich hier das Grab von Casper David Friedrich, der einige Zeit vor seinem Tod den Friedhof malte.

Kirche

Gleich gegenüber befindet sich eine alte Kirchenruine, die während des 2. Weltkriegs entstand und erstaunlicherweise immer noch von einer Gemeinde genutzt wird. Einer der Kirchenmitarbeiter erzählte uns, dass die Kirche häufig von Jugendgruppen benutzt wird. Zudem werden hier Messen abgehalten, bei denen der komplette Innenraum bestühlt wird und kleine Feuer angezündet werden um die Gemeinde zu erwärmen.

Kirchenruine

Von dort ging es weiter zur Gläsernen Manufaktur.

Gläsernen Manufaktur

In dem Glasgebäude wird der VW Phaeton produziert. Das besondere dabei: Man kann dabei zusehen wie er gebaut wird und jedes Auto ist ein Unikat. Da wir zu früh für die nächste Führung waren gönnten wir uns zunächst ein kleines Mittagessen im VW Restaurant:

Essen bei VW

Mein Lachs war so gut und Katerboys Burger roch auch sehr lecker :3 Die Anschließende Führung ging circa 1,5 Stunden. Wer sich auch nur annähernd für Autobau interessiert sollte dieses Werk unbedingt besuchen. Näher an die Fertigung eines Wagens kommt man wirklich nur selten!

B&B

Anschließend ging es zu unserem B&B Hotel, welches ich wirklich nur weiterempfehlen kann. Die Lage war wirlich super (zu Fuß 10 Minuten zu Zwinger und 4 Straßenbahnhaltestellen vom Hbf entfernt), das Zimmer super gemütlich und der Preis beinahe unschlagbar. In unserem Zimmer fand sich ein schön großes Bett (mit durchgehender Matratze!), ein kleiner Fernseher (über den man alle gängigen Fernsehsender + Sky empfangen konnte), W-Lan-Empfang, ein kleiner Kleiderschrank, ein kleiner Tisch und ein wirklich schönes Bad. Das Frühstück bestand aus einem wirklich leckeren, ausgewogenen Buffet und obendrauf gab es einen kostenlosen Parkplatz. Besonders die gemütliche Atmosphäre des Hotels hat mich wirklich angesprochen. Ein kleines Manko: Der Kaffee war irgendeine schwarze Brühe, die sich selber Kaffee nannte -_-

Zwinger

Nach einer kurzen Pause ging es los zu einem ersten Entdeckungszug durch die Altstadt. Leider war es schon so spät, dass alle Sehenswürdigkeiten geschlossen waren. Zumindest konnten wir ein paar erste Eindrücke von Zwinger, Semper Oper und Hofkirche sammeln.

Zwingerdetail

Nach dem ersten Tag in Dresden war ich schon ganz verzaubert von der wundervollen Altstadt und gespannt auf mehr…