Und weiter geht es auf meiner Reise durch Dresden. Nachdem es sowieso schon durchgehen kalt war, wurde es Samstag noch kälter und vor allem windiger. Die Temperatur schwankte zwischen -4°und -8°C, so dass auch allen Menschen, die nicht solche Frostbeulen sind wie ich, sehr schnell, sehr kalt wurde. Zumindest schien die Sonne, so dass man gute Fotos machen konnte!
Wir starteten unsere Tour an der Statur von Dostojewski, der die Elbe und die Altstadt von Dresden überblickt. Was uns dazu getrieben hat den Weg entlang an der eisigen Elbe zu wählen, die keinerlei Windschatten bietet, verstehe ich bis heute nicht.
Voller Vorfreude die Gebäude endlich näher begutachten zu können, tasteten wir uns voran und konnten den wundervollen Blick auf die Schlösser und Kirchen werfen, die neben der Elbe aufragen.
Sonderbarer Weise haben wir so gut wie keine Tauben gesehen. Dafür schien die komplette Stadt von Raben überschwemmt zu sein.
An den Prachtbauten vorbei schritten wir langsam – und heftig gegen den Wind ankämpfend – in die Innenstadt. Vorbei am Zwinger, der Semperoper, dem Residenzschloss, der Kunstakademie und dem Albertinum, hin zur Frauenkirche.
Das Albertinum hat dabei mein Herz gestohlen. Das Gebäude, welches die Sammlung der Neuen Meister – darunter einige Werke von Casper David Friedrich – enthält, sah einfach zu prachtvoll aus. Später besuchten wir hier das Museum, nachdem wir feststellen mussten, dass die Frauenkirche noch geschlossen war.
Auch die Statur von Semper hat mich ein wenig verzaubert, wie er dort vor der Kunstakademie thronte.
Leider hatten wir an diesem Tag etwas Pech, was Öffnungszeiten betraf. Die Frauenkirche war zunächst noch zu und später nicht zugänglich, da eine Messe stattfand. Das Albertinum war auch noch nicht geöffnet, so dass wir zunächst irgendwo anders Unterschlupf finden mussten und etwas verplant durch die Innenstadt liefen. Der Zwinger war zu großen Teilen geschlossen und da wir beide keine Lust auf die Porzellansammlung hatten, fiel dieser Teil unserer Reise auch aus. Später konnten wir endlich ins Albertinum, welches mich leider recht stark enttäuschte. Wer Kunst der Moderne betrachten möchte ist im Folkwang-Museum (Essen) oder im Museum Ludwig (Köln) wirklich besser aufgehoben. Zumindest fand ich hier ein gutes Buch über Casper David Friedrich.
Von dort ging es wieder zur Frauenkirche, die – oh Wunder – wieder einmal geschlossen war. Und weiter zum Residenzschloss, welches eine sehr beeindruckende Sammlung von kostbarem Kleinkram zeigte. Leider kostete der Eintritt zum historischem grünen Gewölbe, das einzige Zimmer des Schlosses, welches nach seinem schweren Brand vollständig renoviert wurde, relativ viel extra, so dass wir darauf auch verzichteten. Zumindest konnten wir auf den Schlossturm, von dem wir beinah weggeweht wurden.
Der Blick von oben war recht beeindruckend und zeigte uns einmal wieder wie wundervoll die Stadt ist. Danach verbrachten wir einige Zeit auf der Prager Straße, der Einkaufsstraße Dresdens, bevor wir uns erschöpft in Richtung Hotel aufmachten um uns auszuruhen, wirklich schlechte Filme auf Sky Cinema zu gucken – wenn man schon die Möglichkeit bekommt den Sender zu gucken, sollte man dies auch ausnutzen – und Chips zu mumpfen!
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