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Das war 2015! – Japan, Japan, Japan!

Januar

Der Januar begann für mich mit einem unüberwindbaren Ohrwurm von Taylor Swifts Shake it off und einem Auflug ins Japan Deutschlands – Düsseldorf. Schließlich wollten mein Freund und ich schon lange nach Japan, aber da dieser Traum noch in unerreichbarerer Ferne zu liegen schien, sollte dieser Ausflug erst einmal ausreichen. Und dann wurden die Flugtickets für Japan plötzlich sehr preiswert und so fasten wir recht spontan den Entschluss passend zur Kirschblütenzeit nach Tokyo zu fliegen.

Währenddessen wurde die Welt von den Anschlägen auf die Charlie Hebdo-Redaktion erschüttert.

Februar

Die Nachwirkungen dieser Anschläge waren auch noch in den nächsten Monaten stark spürbar. Sei es beispielsweise bei der Diskussion, ob es einen Wagen bei Kölner-Karneval zum Gedenken geben sollte, oder auch bei der 65. Berlinale, die im Februar stattfand. Außerdem wurde der Oscar verliehen und zeichnete unter anderem Birdman als Besten Film, Eddie Redmayne (Die Entdeckung der Unendlichkeit) als Besten Hauptdarsteller und Julianne Moore (Still Alice – Mein Leben ohne Gestern) als Beste Hauptdarstellerin aus.

Passend zu diesem Filmmonat begann ich die neue Blogkategorie „Film-Farbpalette„, in der ich Filme bewertete und gleichzeitig die Hauptfarbschemate der Filme (z.B. für Designprojekte) beschrieb. Außerdem fotografierte ich fleißig an Karneval und entwickelte ein Rezept für Grüne-Tee-Muffins mit weißer Schokolade.

März

Den März verbrachte ich für ein paar Tage in Berlin und finalisierte meine Japanplanungen.

Während ich mich auf den Flug freute, wurde Deutschland von dem Absturz einer Germanwingsmaschine überschattet. Schnell fragten sich viele, ob dies der zweite große Anschlag nach Charlie Hebdo sei, doch die unfassbare Wahrheit war eine ganz andere. Weder technisches Versagen, noch ein Anschlag hatten den Absturz hervorgerufen. Der Co-Pilot hatte mit der komplett besetzten Maschine Selbstmord begannen.

April

Den April verbrachte ich fast komplett in Japan und bereiste Tokyo, Kyoto, Osaka, Nara, Yokohama und Hiroshima. Erst später bekam ich mit, dass es in Nepal ein verheerendes Erdbeben gegeben hatte, bei dem nicht nur unzählige Menschen umgekommen waren, sondern auch viele an den Rand ihrer Existenz gebracht wurden.

Mai

Mit de Kopf voller Eindrücke aus Japan kehrte ich in meinen normalen Alltag zurück. Der Entschluss mit meinem Freund zusammen ziehen zu wollen, hatte sich in den gemeinsamen Wochen im Ausland nur verstärkt und wir begaben uns auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Kein leichtes Unterfangen in Köln.

Das große Ereignis dieses Monats war der Eurovision Songcontest, in dem der Frieden zwischen den Nationen gefeiert wurde. Ein Frieden und ein Zusammenhalt, der dieses Jahr schon häufig auf die Probe gestellt worden waren und der noch oft auf die Probe gestellt werden sollte. Während hier die Einigkeit zelebriert wurde, verdichtete sich der Flüchtlingsstrom nach und nach zu einer Aufziehenden Krise.

Juni

Der Juni wollte sich nicht so recht entscheiden ob es nun Sommer wird oder nicht. So wechselt das Wetter zwischen heftigen Schauern, die ich nutzte um einige Serien des Krimi-Genres zu benchwatchen, und sehr gutem Wetter, welches ich Außen verbrachte. Ausgerechnet während des Hurricane-Festivals und meinem anschließendem Hamburg-Ausflug beschloss das Wetter, dass es nun Zeit für einen riesigen Sturm sei.

Gleichzeitig schockierte Stefan Raab Deutschland mit der Bekanntmachung, dass er sich zum Ende des Jahres aus dem Fernsehen zurückziehen werde.

Juli

Im Juli gab es so gut wie keine Aktivitäten von mir, was das Bloggen anbelangte. Schließlich war ich viel zu sehr damit beschäftigt einen Umzug vorzubereiten.

Die ganze Welt konnte sich an hochauflösenden Bildern von Pluto erfreuen, die von der New Horizons-Sonde an die Erde geschickt wurden. Außerdem konnte endlich gemeldet werden, dass die Ebola-Epidemie auf dem Rückzug sei und die Erkrankungen stark rückläufig seien.

August

Im August gab es keine Meldungen auf dem Blog, denn durch den Umzug hatte ich keinen Zugang zum Internet und war hauptsächlich damit beschäftigt die neue Wohnung einzurichten, Kisten auszuräumen und zu streichen. Gegen Ende des Monats durfte ich feststellen, dass die Gamescom langsam zu voll für mich wurde.

Währenddessen spitze sich die Flüchtlingskrise in Europa immer weiter zu. Zum einen kamen sehr viel mehr Flüchtlinge an, als gedacht und diese konnten nicht ohne weiteres auf alle europäischen Länder verteilt werden, zum anderen kam es immer wieder zu rechten Übergriffen auf Flüchtlingsheime.

September

Der September stand weiter im Zeichen des Umzugs. Ich teilte erste Bilder und begann mich einzuleben.

Gleichzeitig durfte sich Volkswagen um den wohl größten Skandal der Firmengeschichte kümmern.

Oktober

Mein Oktober war geprägt von den vielen Videospiel-Neuerscheinungen, die mir die kalte Jahreszeit versüßten. Außerdem fanden wieder einmal die Internationalen Spieletage in Essen statt, bei denen ich mehr als nur ein paar Brettspiele ergatterte. Außerdem startete ich eine Fitnesschallenge.

Die Flüchtlingsdebatte überflutete rasant schnell alle Medien. Der Flüchtlingsstrom riss nicht ab und Europa war mehr als uneins darüber was mit den Flüchtlingen passieren sollte.

November

Während Europa noch diskutierte was mit den Flüchtlingen passieren sollte und was für Maßnahmen es gegen den IS gab, wurde Europa von einem neuen Terroranschlag in Paris erschüttert.

Ich blieb unpolitisch und schrieb einen Beitrag über die „Geek is the new Black„-Bewegung und freute mich über weitere Videospielneuerscheinungen.

Dezember

Der Dezember stand ganz im weihnachtlichen Geist. Ich sammelte Geschenkideen und die Welt versuchte sich auf den Frieden zu konzentrieren.


In diesem Jahr habt ihr mich wieder einmal äußerst tatkräftig unterstützt und fleißig meine Artikel gelesen. Vielen Dank dafür. Diese Artikel sind bei euch am Besten angekommen:

Eine Reise nach Japan will geplant sein – Abenteuer Japan Teil 1 Kawaii Fashion [SaSo] Die neu entstandene und gut geordnete Essenskategorie. Hier findet ihr alle meine Artikel zum Thema Essen.
Scrapbooking: Eine Einführung Kawaiibox Die fabelhafte Welt der Amélie – Farbpalette
Zurück in die Zukunft: 2015 [OuMi] Grüner Tee-Weiße Schokolade-Muffins [Rezept] Ein Unterkunft finden – Abenteuer Japan Teil 3
Ausflugsziele für Kyoto – Abenteuer Japan Teil 5

2016 wird mein kleiner Wonderland-Blog schon zehn Jahre alt. Wer hätte damit rechnen können. xD“

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Skytree, Asakusa und Akihabara – Abenteuer Japan Teil 12

An Tag vier des Japanabenteuers ging es nach Asakusa, einem Stadtteil in Tokyo. Wobei „ging es“ keine gute Beschreibung ist, denn unsere Airbnb-Wohnung lag in Asakusa. Der Stadtteil liegt am Rande der Innenstadt, ist jedoch noch sehr zentral gelegen. Die Hauptsehenswürdigkeiten: Der Skytree und der Asakusa-Schrein.

Kirschblüten in Asakusa

Kirschblüten in Asakusa: Der Kanal der rosa Blüten

Auch in Asakusa gab es natürlich wieder einmal Kirschblüten, die sich den ganzen Kanal entlangzogen.

Asakusa

Asakusa: Hier treffen traditionelle Gebäude und moderne aufeinander

Vor allem ist Asakusa ein Wohnviertel, indem moderne und traditionelle Gebäude miteinander gemischt werden.

japanische Getränke aus dem Getränkeautomaten

Noch mehr verrückte Getränke aus dem Getränkeautomaten

Komischerweise gibt es an jeder Ecke mindestens einen Getränkeautomaten mit super komischen Getränken. Nicht komisch ist dafür Qoo. Sehr lecker, aber auch etwas künstlich vom Geschmack.

Der Asakusa-Skytree

Der Asakusa-Skytree

Das Highlight von Asakusa ist natürlich der Skytree. Dieser vor wenigen Jahren fertiggestellte Turm ist momentan das zweithöchste Gebäude der Welt. An Tagen mit klarem Wetter kann man Yokohama und den Fuji sehen.

Tokyo von oben

Tokyo von oben

Leider hatten wir nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter. Trotz Sonnenschein hingen immer noch Nebel- und / oder Smog-Fetzen über der Stadt.

Die Aussicht vom Skytree

Die Aussicht vom Skytree: Tokyo von oben

Aber auch so ist Tokyo von oben unfassbar beeindruckend. Man kann sich gar nicht vorstellen wie groß diese Stadt wirklich ist, bevor man sie von oben gesehen hat.

Die Katzen-Post

Die Katzen-Post: Pakete werden hier von de Unternehmen mit dem schwarzen Kater zugestellt

Nach einem kurzen Ausflug in die Einkaufspassagen, die sich in den unteren Etagen des Skytrees verbergen, ging es weiter durch Asakusa. Unter anderem vorbei an dem Paketzusteller mit dem Kazenlogo…

Katze unter Kirschblüten

…ud einer echten Katze, die unter den Kirschblüten umherlief…

Der Asakusa-Schrein

Der Asakusa-Schrein

…hin zum Asakusa-Schrein.

Lampions

Lampions am Asakusa-Schrein

Die Atmosphäre diesen großen Schreins inmitten der riesigen Gebäude von Tokyo ist sehr spannende.

Die Stände hinter dem Schrein in Asakusa

Die Stände hinter dem Schrein in Asakusa

Sehr schön waren auch die vielen beleuchtetend Stände hinter dem Schrein, an denen allerhand traditionelle japanische Gegenstände angeboten wurden.

Schrein-Stände

Überall roch man leckeres japanisches Essen und es gab Kimonos in allen Farben und Formen zu kaufen.

Zuckersterne

Japanische Zuckersterne: Das Essen der Russmännchen

Besonders die Zuckersterne haben es mir angetan. Ich hab mich immer gefragt wonach diese Süßigkeiten schmecken, mit denen die Russmännchen in Chihiros Reise ins Zauberland gefüttert werden. Irgendwie sind sie sehr süß, wie Kandiszucker, mit einem leichten Geschmack nach Früchten oder Minze. Sehr lecker!

Don Quijote und Ojipan

Don Quijote Geschäft in Asakusa und das Ojipan-Kissen aus dem Greifarmautomaten

Unser letzter Halt in Asakusa war der große Don Quijote-Laden. Diese Geschäfte gibt es überall in Tokyo und sie verkaufen ungefähr alles, was man brauchen könnte. Es gibt Essen, Bekleidung, Elektronik, Spielzeug, Sexspielzeug und Haushaltsgegenstände. Von außen wirken die Läden etwas billig, die Preise sind jedoch meistens mit europäischen Preisen zu vergleichen.

Am Rande von Asakusa beginnt auch schon Akihabara, das Elektronik- und Unterhaltungsviertel. Direkt beim zweiten Versuch hat mir mein Freund hier ein Ojipan-Kissen in einer Arcade-Halle bei einem Greifarmspiel gewonnen. Das Kissen ist super niedlich und passt toll zu meinem Ojipankuscheltier. xD

K-On-Spiel

K-On-Spiel in einer Arcade-Hall

Natürlich gibt es in den Arcades nicht nur Greifarmspiele – auch wenn es davon einige gibt -, sondern auch Videospiele und Fotoautomaten. An dem K-On-Spiel musste ich mich einfach versuchen. Bei ihm mussten die tasten schnell im Takt der Musik gedrückt werden. Durch die vielen lauten Geräusche in der Spielhalle konnte man leider so gut wie gar nichts von der Spielmusik hören, so dass ich kläglich gescheitert bin.

Greifarmautomat in Akihabara

Greifarmautomat in Akihabara: Mein Verhängnis…

Grundsätzlich gibt es in den meisten Spielhallen in Japan immer mehrere Stockwerke. Zwei Etagen sind meist für Greifarmautomaten mit niedlichen Kuscheltieren reserviert. Darüber oder darunter gibt es Purikura- (Foto-)Automaten. Auf weiteren zwei bis vier Etagen erwarten die Spieler dann noch diverse Videospiele.

Akihabara

Grelle Gebäude in Akihabara

Wie viele andere Stadtteile ist Akihabara Abendshell erleuchtet. So spannend ich die Spielhallen hier fand und wie viele Anime- und Mangaläden es hier gibt, so sonderbar ist dieser Stadtteil auch. Ungefähr alle männlichen Fantasien werden hier erfüllt. Egal ob es sich um ein Kaffee mit Mädchen in Hausmädchenkostümen handelt, die riesigen Pornoabteilungen in den hinteren Teilen der Animeläden oder verqualmte, düstere Spielhallen. Als Frau fühlt man sich da oft etwas sonderbar und es erklärt den Ruf des Stadtteils, der für seine zwielichtigen Gestalte bekannt ist. Nicht umsonst ist dies der einzige Stadtteil an dem an fast jeder Treppe ein Warnhinweis für Frauen angebracht, die vor Männern waren, die mit ihren Handys Fotos unter Röcken machen.

Wer mit Freunden in Spielhallen möchte, der fährt eher nach Ikebukuro…