Im Moment zeigt das Museum für angewandte Kunst in Köln eine Ausstellung unter dem Titel The Art of Pop Video. Bis zum 3. Juli wird dort gezeigt, dass Musikvideos nicht nur gut zur Vermarktung eines Künstlers sind, sondern darüber hinaus auch einen künstlerischen Anspruch erfüllen. Auf drei Ebenen zeigt das Museum eine Unzahl von Videos, welche gesehen und gehört werden können. Dabei wird ein historische Reise durch die Welt der Videos gezeigt, beginnend bei den ersten von Musik unterlegten Filmen, bis hin zu modernen Beiträgen. Daneben werden besondere Felder der Musikkultur beleuchtet, untersucht und verglichen.
Aber wann kamen Musikvideos eigentlich auf?
Zunächst waren Filme stumm. Zumindest gab es keine Tonspur. Die Musik wurde daher live im Kino gespielt. Erste Experimente, welche die Verbindung von Musik und Film zeigten waren avantgardistische Filme. Auch diese hatten noch keinen festen Ton, stellten jedoch Musik in Kombination mit Formen in den Vordergrund. Der erste eigentliche Tonfilm war dann The Jazzsinger von 1927. Von da an entwickelte sich die Kombination aus Ton und Film zu einem großen Erfolg. Vor allem Musik (Gesang) und Tanz wurden gerne dargestellt. Von Singing in the Rain, über Top Hat und Der Zauberer von Oz, hin zu Filmen wie Die Drei von der Tankstelle oder auch Gold Diggers. Nach und nach entstanden dann auch Musikfilme. Vorreiter waren zum Beispiel die Beatles, welche mit ihren Filmen gleich mehrere Lieder in einem Video verfilmten. Danach begannen auch andere Künstler ihre Musik mit Videos zu verbinden.
Spätestens ab der Gründung von MTV in den 80er Jahren begann das Musikvideo seinen Siegeszug. Nun war es beinahe schon Pflicht für einen Künstler Musikvideos zu seinen Lieder hinauszubringen.
Während heutzutage Musikvideos im Internet allgegenwärtig sind müssen Künstler immer mehr Mühe aufwenden um aufzufallen. Alleinige Vermarktung des Liedes reicht nicht mehr aus um in der großen Masse der Videos nicht unter zu gehen. Und so gibt es immer wieder besondere Videos, welche durch ihren Stil auffallen und eine neue Generation von Künstlern prägen. Einige Beispiele hierfür finden sich im Folgenden:
Nutzung von neuen Medien gibt es bei Arcade Fire.
Zurück zu den Anfängen in diesem Lied von 2001 von Noonday Underground.
Schön zu betrachten. Vögel über der Stadt von Earlimart.
Alex Gopher zeigt mehr als nur leere Worte in seinem Bild.
Und dann gibt es da natürlich noch die Amateurvideos. Wie zum Beispiel hier die United States of Pop von DJ Earworm.
8bit ist nicht tot!
Sehr schön ist auch immer zu sehen welche Bands musikvideomäßig sich wo inspirieren lassen. Wie zum Beispiel hier geschehen:
Natürlich gibt es darüber hinaus noch einen Haufen andere, großartige Musikvideos. Kennt ihr noch welche? Dann postet sie in den Kommentaren.
Ich stelle es mir recht deprimierend vor,
einen Blogeintrag mit einer Frage an die Besucher/Leser zu verfassen,
und keine Sau antwortet.
Dann will ich es mal probieren.
Kraak & Smaak – Squeeze me
Schöner Einsatz von Flipbooks.
Sia – Breathe Me
Ähnelt dem ersten. Bei diesem spielen aber Polaroid-Fotos eine Rolle.
Dann gibt es noch einige Musikvideos von „The White Stripes“,
die meiner Meinung nach sehr gut gemacht sind, wie z.B.:
The White Stripes – Fell In Love With A Girl
The White Stripes – The Denial Twist
Sieht mir zudem stark nach einem One-Take-Musikvideo aus.
oder
The White Stripes – Blue Orchid
Und zuletzt noch:
Reggie & The Full Effect – Congratulation Smack And Katie
Hat mich ein wenig an „Blur – Coffee And TV“ aus deiner Liste erinnert.
Hier driftet es aber komplett ins Komische ab.
Tja, passiert! Aber wenigstens gibt es so eine Antwort :3
Breathe Me von Sia gefällt mir sehr, aber ich bin eh immer für Stopmotion zu haben. Fell In Love With A Girl wollte ich erst mit in die Sammlung aufnehmen. Die White Stripe Videos sind wirklich immer sehr cool. Congratulation Smack And Katie ist ein wirklich sehr schönes Video. Erinnert mich irgendwie sehr an die Kinderschokoladewerbung (Milch + Schokolade) xD
Eigentlich fehlen noch wirklich viele gute Videos….
Freut mich, dass da welche dabei sind, die dir gefallen.
Da du es erwähnst, „Congratulations Smack And Katie“ erinnert wirklich an die Kinderschokoladenwerbung.
Die ist aber auch gut. :)