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Tempel-„hopping“ in Kyoto – Abenteuer Japan Teil 20

Die Woche in Kyoto ging viel zu schnell um und falls ihr einmal nach Japan reist, würde ich an eurer Stelle neun – 14 Tage als Aufenthalt für Kyoto einplanen. Zum einen kann man von hier aus sehr schnell zu verschiedenen Orten rund um Kyoto fahren (Nara, Osaka, Hiroshima, Kobe), zum anderen gibt es in Kyoto allein sehr viel zu entdecken.

Viele Dinge, die auf unserer Liste standen haben wir nicht geschafft, da entweder das Wetter nicht mitspielte oder die Zeit zu knapp war. Am letzten Tag in dieser großartigen Stadt versuchten wir daher möglichst viele der bedeutenden Tempelanlagen zu entdecken, von denen viele relativ nah beieinander im Stadtzentrum liegen. Zu den meisten Tempelanlagen könnt ihr zu Fuß von einer Anlage zur nächsten weitergehen. Ansonsten sind sie auch gut mit dem Bus zu erreichen. Besorgt euch hierfür unbedingt eine Tageskarte, die nur 500 Yen kosten (eine einzelne Fahrt kostet auf den meisten Strecken rund 250-300 Yen, so dass ihr das Geld allein für eine Hin- und Rückfahrt wieder raus habt).

Für unsere Tour rausgesuchten hatten wir:

  • Ninna-ji: Riesige Tempelanlage
  • Kinkaku-ji: Berühmt für seine goldene Pagode
  • Hirano-Schrein: Der Schrein hat einen Kirschblütengarten mit knapp 500 Bäumen
  • Kitano Tenman-gū: Einer der ältesten Schreine, der bei Schülern sehr beliebt ist, da das reiben der Kuhstaturen einen schlauer machen und Glück bei Prüfungen bringen soll
  • Koryu-ji: Der älteste Tempel Kyotos

Meistens ist das betreten der Tempelanlage umsonst und es wird erst Geld fällig, wenn man das Hauptgebäude betreten möchte. In manchen Fällen zahlt man schon für den Einlass zum Tempelgelände Geld.

Auch am Ninna-ji blühen die Kirschblüten noch.

Auch am Ninna-ji blühen die Kirschblüten noch.

Das Hauptgebäude des Ninna-ji.

Das Hauptgebäude des Ninna-ji.

In Kyoto ist alles etwas kleiner: Auch die Müllautos.

In Kyoto ist alles etwas kleiner: Auch die Müllautos.

Der Eingang zum Kinkaku-ji.

Der Eingang zum Kinkaku-ji.

Der Eingang zum Kinkaku-ji.

Der Eingang zum Kinkaku-ji.

So viele ausländische Touristen, wie am Kinkaku-ji hab ich während meines gesamten Japantrips nicht gesehen.

So viele ausländische Touristen, wie am Kinkaku-ji hab ich während meines gesamten Japantrips nicht gesehen.

Am nicht "so aufregend" aussehenden Kitano Tenman-gū sind die Touris auch wieder verschwunden.

Am nicht „so aufregend“ aussehenden Kitano Tenman-gū sind die Touris auch wieder verschwunden.

Auch am Kitano Tenman-gū hängen einige Bitttafeln.

Auch am Kitano Tenman-gū hängen einige Bitttafeln.

Die Straßenbahnen in Kyoto sind auch erstaunlich klein.

Die Straßenbahnen in Kyoto sind auch erstaunlich klein.

Der Koryu-ji.

Der Koryu-ji.

Auch im Koryu-ji ist es sehr friedlich.

Auch im Koryu-ji ist es sehr friedlich.

Abends geht es mit dem Shinkansen zurück nach Toyko und endlich sehen wir den Fuji.

Abends geht es mit dem Shinkansen zurück nach Toyko und endlich sehen wir den Fuji.

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Ausflugsziele für Kyoto – Abenteuer Japan Teil 5

Kyoto ist eine der ältesten Städte Japans. Es steht für Geishas, Tempel, Teehäuser und Paläste. Aber auch in Kyoto wandelt sich beständig und ist mittlerweile das Zentrum einer modernen Kultur. Doch was muss man in der ehemaligen Hauptstadt gesehen haben?

Ein Reisetage nach Japan und zurück

Im letzten Teil der Reihe habe ich bereits über Reiseführer und praktische Internetseiten geschrieben, so dass ich mich heute mehr auf die Sehenswürdigkeiten an sich und weniger auf das Thema „Wie recherchiere ich Sehenswürdigkeiten“ konzentrieren werde. Generell habe ich für meine Kyoto-Recherche vor allem auf diese Reiseführer und Internetseiten gesetzt:

Wieder einmal fand ich den Lonely Planet Reiseführer sehr praktisch, da er nicht nur die wichtigsten Orte nennt, sondern auch Tipps gibt, wo ‚junge Menschen‘ ihre Zeit verbringen und wo man gut Essen gehen kann.

Reiseplannungen

Das Bild in meinem Reiseplaner (links) stammt von japanlover.me

15 Orte in Kyoto, die man besucht haben muss

Kaiserpalast Kyoto

Im Herzen Kyotos ist der alte Kaiserpalast gelegen. Um ihn herum rangt sich ein wundervoller Garten, der – wie so oft in Japan – mit einigen wundervollen Kirschbäumen gefüllt ist. Im Frühling kann man hier also die Kirschblüte bewundern. Die heutige Variante des Palasts stammt aus dem Jahre 1855, nachdem er vorher einige Male durch Brände zerstört wurde.

Kyoto International Manga Museum

Ein ziemliches Kontrastprogramm zu den nun kommenden Empfehlungen, bietet das Mangamuseum. Zum einen ist es eine riesige Bibliothek, in der Manga gelesen werden können, zum andern werden hier teilweise spannende Zeichnungen ausgestellt.

Tempel & Schreine

Kiyomizu-dera

Dies ist der bekannteste Tempel Kyotos. Gleich vor ihm befinden sich der Otawa Wasserfall.

Heian Schrein

Der Heian-ji ist direkt an einem See gelegen und wird von sehr vielen Kirschbäumen umrankt. Die Besonderheit dieses Schreins ist das sehr große Torii (rote Tor), welches vor dem Tempel gelegen ist.

Nanzen-ji

Dies ist einer der wichtigsten Zen-Tempel Japans. Zu ihm gehört das Sanmon Tor.

Hirano Schrein

Wer die vollen Ausmaße der Kirschblüte (Sakura) sehen möchte, der sollte unbedingt Hirano besuchen. Der Schrein ist mit 500 Kirschbäumen umgeben, was ihn für die Einwohner Kyotos zu einem beliebten Treffpunkt für Hanami – das Feiern der Kirschblüte – macht.

Tenryū-ji

Dieser Tempel ist besonders für seinen angrenzenden, riesigen Bambushain bekannt.

Adashino Nenbutsu-ji

Und wer noch nicht genug von Tempeln hatte, der sollte auf jeden Fall Adashino Nenbutsu mit seinen hunderten Steinbuddhas aufsuchen.

Kinkaku-ji

Der sogenannte goldene Pavilion.

Sannenzaka & Ninenzaka

Ninensaka und Sannensaka sind die Bezeichnungen zweier alter Gegenden in Kyoto, die aneinander angrenzen. Heute lassen sich dort immer mehr Geschäfte nieder. Wer in Kyoto shoppen gehen möchte sollte, neben dem Hauptbahnhof Kyotos, auf jeden Fall diese Gegenden aufsuchen.

Gion

Ebenfalls spannend ist das Viertel Gion. In diesem alten Geisha-Viertel, sieht man auch heute noch einige der letzten arbeitenden Geishas umherwandern. Klassischer Weise sind hier einige Teehäuser angesiedelt. Die meisten von diesen sind recht teuer.

Fushimi Inari-Taisha

Ist ein Tunnel aus roten Toren – Torii -, die sich schier endlos aneinander reihen. Wer den Film Die Geisha gesehen hat, wird diese Tore direkt wiedererkennen.

Der Affenpark

Oder auch 嵐山モンキーパークいわたやま, ist ein Park, indem etwa 130 Schneeaffen in freier Wildbahn leben. Als Besucher kommt man relativ nah an die Affen dran und kann sie mit Nüssen füttern.

Cafe bibliotic HELLO!

Ein modernes Café, welches aussieht wie eine Bibliothek, in der zufällig Kaffee und Tee serviert werden.

Arcade Halle: namco WONDER TOWER

Im namco Wonder Tower könnt ihr auf mehreren Stockwerken an diversen Arcade-Automaten spielen. Der Tower bildet einen krassen Kontrast zum restlichen Kyoto

Abgesehen von diesen Orten, werde ich wohl auch den Nintendo-Hauptsitz aufsuchen. Das Gebäude ist leider ein super hässlicher Bürokomplex, aber zu wissen, dass in ihm wunderbare Spiele produziert werden, ist den Ausflug auf jeden Fall wert.

Alle Orte, die ich für Kyoto markiert habe – und dies sind deutlich mehr als nur 15 – könnt ihr auf meiner personalisierten Google Maps Karte sehen (wenn euch die Karte unten nicht eingeblendet wird erreicht ihr sie über diesen Link):


Insgesamt komm ich somit für den ersten Teil der Reiseplanung auf folgende Ausgaben:
816€ Flug & Versicherung, JR-Pass
618,5€ Unterkünfte
Insgesamt: 1434,5€

Alle nützlichen Links auf einen Blick: