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The Bling Ring – Farbpalette

The Bling Ring

Copyright: The Bling Ring – Sofia Coppola

  • Helles Weinrotrosa: #a5534f
  • Weinrot-Rosa: #541728
  • Rosa: #e580a4
  • Dunkelblau: #111a40
  • Beige: #cea88e
  • Gelb: #dbea01

Über Sofia Coppolas Film Bling Ring habe ich in der Vergangenheit schon ordentlich viel geschrieben, denn dieser Film ist einer meiner absoluten Favoriten, sowohl was die Handlung, die Schauspieler und die filmische Umsetzung angeht!

Worum geht es bei The Bling Ring

Basierend auf realen Begebenheiten erzählt der Film die Geschichte einiger Jugendlicher, die in die immer wieder in die Häuser von Prominenten in L.A. einbrechen und Kleidung sowie Accessoires stehlen. Das Motiv des sogenannten Bling Rings ist dabei ganz klar: Sie wollen genauso cool aussehen wie ihre Vorbilder. Und um dies möglichst perfekt umzusetzen stehlen sie eben die angesagte Kleidung ihrer Vorbilder. Besonders erstaunlich dabei: Kein Promi scheint zu merken, dass er bestohlen wurde.

Warum man ihn lieben muss

Sofia Coppola versucht bei der Handlung nah genug an den realen Ereignissen zu bleiben und arbeitete dafür mit einer Journalistin zusammen, die die Bling Ring-Kinder interviewte. Gleichzeitig zeichnet sie das Bild einer Generation, die von Sozialen Netzwerken und der Frage ob man cool genug aussieht geradezu besessen ist. Die L.A. Kinder wollen nicht nur so sein wie ihre Stars, sondern am liebsten direkt zu ihnen werden.

Auf der anderen Seite ist dieser Film optisch sehr beeindruckend, da Coppola auf eine feste Farbpalette setzt, die immer wieder vorkommt. Egal ob es ein Rosaton ist, der in Gürteln, Sonnenbrillen und Oberteilen auftaucht oder einem dunklen Blau, welches in Hosen und Kleidern sich wiederholt. Coppola ist in dieser Hinsicht eine wirkliche Perfektionistin, die über solche Details ein sehr rundes Bild schafft.

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The Bling Ring

The Bling Ring

Picture found at filmkinotrailer.com

Das ich Sofia Coppola L-I-E-B-E sollte jedem Leser spätestens seit diesem Eintrag bekannt sein. Und endlich ist ihr neuer Film im Kino. The Bling Ring heißt das gute Stück und erzählt die Geschichte der Hollywood Hills Burglars, einer Gruppe von Jugendlichen, die 2007+2008 in die Villen verschiedener Hollywood-Stars einbrachen.

Die Jugendlichen waren damals fasziniert vom Lifestyle der Stars. Auf diversen Internetseiten erfuhren sie, wann berühmte Stars nicht zu Hause waren – weil sie beispielsweise auf einem großen Event zu Gast waren – und schlichen sich an diesen Tagen zu den Villen. Zugang verschafften sie sich über offene Türen oder einen unter der Fußmatte versteckten Schlüssel. In den Häusern nahmen sie Schmuck, Kleidung und ähnliches mit und gaben damit in der Schule und sozialen Netzwerken an. Schnell kam damit Diebesgut im Wert von 3 Millionen Dollar zusammen.

Basierend auf diversen Zeitungs- und Nachrichtenberichten – vor allem dem Vanity Fair Artikel The Suspects Wore Louboutins – entstand daraus der Film The Bling Ring.

Im Endeffekt versucht Coppola zwei Komponenten der Geschichte zusammenzubringen: Die Obsession mit dem Lifestyle der Stars und das Lebensgefühl der Jugendlichen, welches sich vermutlich am besten mit dem Wort YOLO (you only life once) zusammenfassen lässt. Wie schon in ihrem Film Marie Antoinette zeichnet sie das Leben von Jugendlichen nach. Es geht nicht um Konsequenzen und tiefgehende Unterhaltungen im Film, es geht um Glamour-Mode, um auffallen, um Partys und cooler zu sein als der Rest. Kurz, es geht um ein Lebensgefühl, welches die neureichen Kinder in den Hollywood-Hills mit sich herumtragen.

Untermalt von düsterem Gangster-Rap und Hip-Hop à la „Ich f**k euch alle“, rennen die Jugendlichen herum und inszenieren sich selbst. Die Bilder sind wieder groß und durchdacht und ergeben ein sehr gutes Gesamtbild, welches mich wirklich begeistert hat.

Katerboy fand zum Beispiel, dass es zu wenig Handlung gab, das Ende schon vorher verraten wurde (ach ne, es basiert eben auf Tatsachenberichten) und das ruhig mehr hätte passieren können. Er mochte aber auch Somewhere aus diesen Gründen nicht.

Es sei also gesagt, dass man eben ein Faible für die sehr ruhig erzählten Sofia-Coppola-Filme haben muss. Die Art wie sie präzise eine Stimmung einfangen kann, gefällt mir sehr und die wundervolle Emma Watson spielt eine der Hauptrollen. Gleich drei Argumente, die diesen Film zu einem der besten dieses Jahres für mich macht.