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Interstellar: a space odyssey

Schon bevor dieser Film in die Kinos kam, sorgte der Trailer von Interstellar für reichlich Gesprächsstoff, denn in einer Zeit, in der Trailer uns das Ende des Films verraten, beschloss Christopher Nolan – jaja, der Typ der die Dark Knight-Reihe und viel wichtiger Inception und Memento gemacht hat – in seinem Trailer einfach keine Informationen über den Film preis zu geben.

Und weil euch der Trailer bisher verraten hat, dass Mathew McConaughey in dem Film mitspielt, es darum geht, dass die Erde irgendwie nicht mehr bewohnbar ist und daher eine Kolonie gegründet werden soll, belasse ich die Inhaltsangabe auch bei diesen kurzen Angaben um euch nicht in irgendeiner Art zu spoilern. Huch, das es so etwas noch im Internet gibt!

Grundsätzlich müsst ihr nur wissen, dass wenn euch Filme wie Inception, Memento und Following gefallen haben, dass ihr auch an diesem Film eure Freude haben werdet. Nolan wirft wieder einmal neue philosophische und ethische Frage auf, die zum Teil so alt sind wie die Menschheit selbst. Wie viel ist das Leben eines Einzelnen wert? Ist es richtig viele zu opfern um die Zukunft zu sichern? Was macht den Menschen aus und wie sieht seine Zukunft aus?

All diese Fragen verbindet Nolan geschickt mit physikalischer Logik, wundervollen Bildern – der Weltraum – und einem großartigen Soundtrack, der aus Synthesizern, Orgeln und einem Orchester besteht und alleine so groß ist, dass er vermutlich auch ohne gute Handlung den Film tragen könnte. Natürlich stammt der Soundtrack wieder einmal – wie könnte es anders sein – von Hans Zimmer.

Als Kameramann verwendet Nolan dieses Mal den sehr talentierten Hoyte van Hoytema, der zuletzt mit Her und The Fighter Schlagzeilen machte. Beim Schnitt setzt Nolan, wie bei der Musik, auf einen altbewerte Mitarbeiter: Lee Smith, der bereits bei vier Projekten mit ihm zusammenarbeitete.

Okay viele tolle Menschen, die zusammenarbeiten machen nicht unbedingt einen großartigen Film aus, schaffen in diesem Fall jedoch, vielleicht gerade durch ihre Größe, einen überragenden Film, der mich sehr begeistert hat. In vielen Momenten erinnert der Film etwas an eine Mischung aus 2001: space odyssey, Gravity und Inception, was in den ersten beiden Fällen am ähnliche Thema und einer verwandten Optik liegen mag.

Grundsätzlich erwartet den anspruchsvollen Kinobesucher, also Leute, die mit Transformers und der 1000ten Romantic-Comedy nichts anfangen können, drei Stunden voller Faszination und Begeisterung. Wer bereits bei Inception große Verständnisschwierigkeiten hatte und einen Film à la The Dark Knight erwartet, der wird schwer enttäuscht und gelangweilt sein.


DIY Wichteln

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„Ein Sturm zieht auf“ – Catwoman

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Und es ist wahrscheinlich einer der großen Kinostürme der letzten Jahre – wenn man dem Publikum glauben darf. Vier Jahre nach dem zweiten Teil der Trilogie von Christopher Nolan, findet die Reihe nun ihren Abschluss. In Gotham sind mittlerweile acht Jahre vergangen. Harvey Dent wird als großer Held verehrt, während Batman alle Schuld an den letzten Kämpfen, Verbrechen und dem Tod Dents gegeben wird. Und somit vertrieben aus Gotham zieht sich auch Bruce Wayne immer weiter zurück. Seit Jahren hat ihn niemand mehr gesehen, geschweige den mit ihm gesprochen. Wayne Enterprises leidet unter diesem Verhalten, aber es ist vor allem Alfred – der Butler -, der nicht weiter mit ansehen kann, wie sein Herr dahinvegetiert.

Es bedarf einer überaus flinken Diebin, die in Wayne Manor einbricht und Bruce bestiehlt, um ihn wachzurütteln. Doch Bruce hat seine Kräfte verloren. Er ist nicht mehr so wendig, schnell und stark, wie gewohnt. Das laufen fällt ihm schwer und gerade als er in seinen Batmananzug schlüpft wird ihm klar wie schwer die kommenden Kämpfe werden.

Und obwohl die Stadt scheinbar auch ohne Batman funktioniert, muss sie schnell begreifen, dass sie einen Helden brauchen, denn unterhalb von Gotham sammelt sich eine Arme von Ausgestoßenen, die unter der Leitung von Bane einen Aufstand der Extraklasse plant. Wird sich Bateman erneut aufrichten können?

Wieder einmal zeigt Nolan ein Feuerwerk aus Effekten und Explosionen. Zusammen mit der wirklich beeindruckenden Musik von Hans Zimmer ergibt dies ein wundervolles, graues Grundszenario. Die Schauspieler dazu passen wirklich hervorragend und überzeugen allesamt in ihren Rollen. Ich mag die neue Variante von Catwoman und der Levitt-Gordan Polizist ist auch sehr wunderbar.

Sehr witzig fand ich die ganzen Szenen, die sich an der Französische Revolution orientiert haben. Wirkte im ersten Moment im Film etwas verwirrend, war dann jedoch sehr, sehr passend. Was mir wirklich gut gefallen hat war, dass der Film die ersten sinnvoll weiterführt und sie vor allem zu einem wirklich gutem Abschluss bringt – natürlich mit einer Möglichkeit für eine Fortsetzung. Im Endeffekt kann ich diesen Film wirklich nur empfehlen. Punkt!