Disgaea 5: Alliance of Vengeance [Gamereview]

Endlich, der fünfte Teil von Disgaea ist nun auch in Europa erhältlich. Das Nippon Ichi-Videospiel für die Playstation 4 wartet dabei mit allerhand feinen Neuerungen und einer komplett neuen Handlung auf, die Disgaea-Fanherzen ein wenig höher schlagen lässt.

Erzählt wird dieses Mal eine Geschichte aus der Unterwelt, bei der fast alle Bereiche der Netherworld von einem Herrscher erobert wurden. Killian, ein Dämon, über den man außer seinem Namen zunächst nichts weiß, Seraphena und Red Magnus schließen sich zu einer Allianz zusammen um den Eroberer zu stoppen und verlorene Gebiete zurückzuerobern.

Grundsätzlich folgt die Handlung gewohnten Mustern. Mysteriöser Protagonist, rothaarige Frau, die die Prinny’s herumkommandiert und ein Muskelprotz und fertig ist das Grundspiel. Dann füge man einen Haufen süßer Prinny’s, einen potenziellen Anhänger des Himmels, einen Held und einen fiesen Gegner hinzu und verschweige Details über die Vergangenheit des Helden: Fertig!

Trotz allem funktioniert diese Mischung und der Humor der Entwickler auch Jahre nach dem ersten Teil der Reihe. Außerdem eignet sich diese Handlung auch für diejenigen, die noch keines der anderen Spiele gespielt haben, denn was die Netherworld ist, was Prinny’s sind – Pinguinartige Geschöpfe, die Seelen von Toten darstellen – und wie das Spiel funktioniert, wird recht schnell nebenbei erklärt.

Zum eigentlichen Spielepart des Spiels

Wie von Nippon Ichi gewohnt, handelt es sich um ein Spiel, welches zwischen Anime-cut-scenes, Dialogen und Kämpfen hin und her wechselt. Die Kämpfe werden dabei als rundenbasiertes Taktikspiel ausgefochten, bei denen jede Figur eine gewisse Anzahl an Schritten und unterschiedliche Angriffsmöglichkeiten hat. Sind alle Gegner besiegt ist die „Stage clear“ und es geht zur nächsten. Mit jedem gewonnen Kampf geht dabei die Handlung ein Stück voran.

Auch in diesem Teil kann man sein Team selber zusammenstellen. Es können neue Figuren erstellt, Kampfklassen zugeordnet und ausgerüstet werden. Durch Kämpfe werden die Figuren stärker und durch zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern vervielfachen sie ihre Stärke im Kampf.

Soweit ist alles gleich geblieben. Was sich jedoch geändert hat sind ein paar Feinheiten, die die Spielmechanik erheblich beeinflussen. Feinde können nun gefangengenommen und verhört werden. Die Fähigkeiten leveln sehr viel langsamer, so dass es länger dauert, bis man große Massenzauber bewerkstelligen kann. Es gibt nun einen ziemlich krassen Revengemodus, indem Figuren stärker angreifen und in den Figuren sehr schnell geraten, wenn Figuren des eigenen Teams angegriffen werden.

Kaufen oder nicht kaufen?

Du stehst auf niedliche Animes, verrückte japanische Musik, skurrilen sarkastischen Humor und taktische Kämpfe? Dann ist das Spiel genau für dich (ja, dich du Leser da draußen) gedacht. Disgaea 5 überzeugt nämlich genau mit diesen Dingen, die es für mich beinahe perfekt machen. Sera ist manchmal etwas anstrengend, aber auch sehr cool, und Killian ist einfach eine fantastische Figur.

Übrigens sind in der normalen Spielebox ein Artbook und ein Soundtrack enthalten. Hui!

Ein Gedanke zu “Disgaea 5: Alliance of Vengeance [Gamereview]

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