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„Your one and only source into the scandalous lives of Manhattan’s elite.“

Eine mysteriöse Bloggerin, die über Manhattans elitäre Highschool-Schüler schreibt, reist die Macht in New York an sich. Ohne, dass irgendwer weiß, wer sich hinter der Seite „Gossip Girl“ verbirgt, werden plötzlich die tiefsten und finstersten Geheimnisse geteilt. Hauptaugenmerk legt die Unbekannte dabei auf Serena van der Woodsen und ihren Freundeskreis…

Ein Jahr vor der Serienhandlung von Gossip Girl verschwand Serena – das Party-It-Girl – spurlos in ein Internat. Jetzt ist sie wieder da und erwartet, dass ihr Leben weitergeht wie zuvor nur, dass sich viel zu viel verändert hat, während sie weg war. Die sichere Beziehung ihrer besten Freundin – Blair – kriselt vor sich hin, ihre Mutter hat wieder einmal eine Scheidung hinter sich und ihr Bruder hat versucht sich umzubringen. Und dann tritt auch noch Dan in ihr Leben. Der Junge aus einfachen Verhältnissen, für den seine Eltern sämtliche Ersparnisse opfern, um ihn auf eine teure Privatschule zu schicken.

Es folgen nun sechs Staffel, in denen erzählt wird, wie die Clique und Serena erwachsen wird, einen Abschluss macht, zur Uni geht, Beziehungen auseinander gehen und wieder neu entstehen. Gespickt wird das Ganze mit Intrigen und Beziehungsdramen. Klingt wie jede andere High-School-Geschichte? Gut, hier kommen fünf gute Gründe warum ihr die Serie gucken MÜSST:

1. Das Setting in New York ist einfach wundervoll. Man hat das Gefühl nach und nach die Stadt zu entdecken und mehr und mehr dazu zu lernen.

2. Die Mode ist der Wahnsinn. Die Kostüme enthalten so viele großartige Details und ergeben ein sehr inspirierendes Gesamtbild.

3. Taylor Momsen, die Dans kleine Schwester spielt, ist einfach wundervoll. Sie ist hübsch, attraktiv und vor allem vollzieht sie eine der komplexesten Wandlungen, die ich jemals in einer Serie gesehene habe.

4. Die Idee einem Blogger so viel Macht zuzusprechen finde ich sehr, sehr krass!

5. Der Hauptgrund, der jedoch für die Serie spricht ist, dass ich bisher noch nie eine Protagonistin so sehr gehasst habe wie Serena. In der ersten Folge tat sie mir noch Leid, weil niemand mehr mit ihre reden wollte, danach kommt langsam heraus warum dies so ist. Und plötzlich findet man diese unfassbar naive, egoistische, selbstzentrierte, betrügerische, lügnerische Blondine einfach nur noch unsympathisch. Dass sie am Ende der Serie überhaupt noch Freunde hat, hat mich stark gewundert. Sie verletzt ohne auf Gefühle zu achten, jegliche Person in ihrer Nähe. An einer Stelle erzählt sie beispielsweise ihre Freund, dass sie ihn mehrere Male betrogen hat, nur damit er nicht mitbekommt, in welche Bredouille sie sich durch ihre Naivität hat bringen lassen. Hallo, geht’s noch? Später versucht sie die komplette Zukunft ihrer besten (!) Freundin zu ruinieren, nur weil sie eifersüchtig ist. Dazu kommt, dass die Schauspielerin – deren Rolle zu Beginn der Serie 17 ist – von Anfang an aussieht wie mindestens Mitte bis Ende 20. Mir gefällt auch nicht wie sie lacht, sich bewegt, redet, ihre Einstellung, ihr Charakter, ihr Umgang mit Menschen, wie sie einfach erwartet, dass jeder immer zu ihr hält, und, dass sie einfach keine Grenzen kennt. Man hofft ab einem Punkt der Serie, dass sie einfach scheitert. Dass sie nach der Highschool einfach keine Arbeit findet oder von der Uni fliegt. Oder vielleicht auch, dass sie an einen ganz schrecklichen Kerl gerät. Gleichzeitig beginnt man Blair – ihre beste Freundin – anzufeuern, die sich ihr Leben wirklich erarbeiten muss. Und dies macht einfach einen großen Reiz der Serie aus.