„Schau mir in die Augen, Kleines“, sagt Humphrey Bogart so nicht in Casablanca, dennoch ist es das bekannteste Zitat dieses Filmklassikers.
1942 erzählte Michael Curtiz die Liebesgeschichte zwischen Rick Blaine (Humphrey Bogart) und Ilsa Lund (Ingrid Bergman), die sich nach Jahren zufällig in Casablanca treffen. Beide verbindet eine romantische Beziehung. Nun, Jahre später, ist Ilsa verheiratet. Dennoch sind ihre Gefühle für Rick nie verloschen. Wie wird sie sich entscheiden?
Diese Handlung klingt nicht nur sehr kitschig, sondern ist es auch. Bergman starrt des öfteren verträumt in die Kamera und presst die ein oder andere Träne aus ihren Augen, während Bogart irgendwelchen Blödsinn vor sich hinnuschelt. Irgendwo gibt es dann auch noch ne Handlung, die mit dem spanischen Bürgerkrieg zu tun hat, aber wirklich wichtig scheint sie dann doch nicht zu sein. Zwischen den bekannten Momenten aus den Filmen – unter anderem dem Lied As Time Goes By, der Szene am Bahnhof und der am Flughafen – passiert nett gesagt nicht viel. Nur, dass sich dieses „nicht viel“ auf 102 Minuten erstreckt.
Klar, es ist einer „der“ Klassiker unter den amerikanischen Filmen und natürlich sind die Bilder toll, die Musik gut und die Schauspieler sowieso. Weshalb jedoch so viele Menschen diesen Film sooooo großartig finden und er 2002 vom American Film Institute zum „besten US-Liebesfilm aller Zeiten“ gewählt wurde, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Um alle Filmklassiker abzuarbeiten sollte man Casablanca einmal gesehen haben, aber erwartet bitte nicht zu viel. Spannend ist leider wirklich was anderes.
Damit ihr diese Woche nicht von Liebe auf diesem Blog erschlagen werdet gibt es heute mal einen Anti-CFF. Morgen liebe ich dann weiter ganz viel Kram :3