Triple Zero und Thight Gaps

Ich hasse Michael Jeffries, den CEO von Abercrombie & Fitch. Dieser furchtbar hässliche Mann, der seit er Botox für sich entdeckt hat noch hässlicher geworden ist und Frauen vorschreiben möchte, was sexy bedeutet. Ich könnte jedes Mal, wenn ich ein Zitat von ihm sehe, brechen. Wenn es nach Jeffries gehen würde, würde es nur dürre, durchtrainierte Frauen und Männer geben. Männer entsprechen in seiner Welt einem absurden Surferclicheé – welches er natürlich nicht selber erfüllt – und Frauen sollten am besten magersüchtig sein.

In den letzten Jahren stand A&F stark unter Kritik, weil die größte Größe für Frauen mittlerweile L (also EU 40) ist. Wer dicker ist – so die Aussage des CEO – gehöre nicht in seine Kleidung. Diese soll nämlich nur von den coolen, hübschen und damit schlanken Menschen getragen werden.

Und weil das streichen der größeren Größen scheinbar nicht ausreicht, erweitert Abercrombie nun seine Produktlinie für sehr, sehr, sehr dünne Menschen. Vor einigen Tagen gaben sie die Einführung der Größe 000 also Triple Zero bekannt. Dies würde in etwa der europäischen Größe 28 entsprechen. Eine Größe, in die von der breite her ein durchschnittliches 6-8 jähriges Kind passt.

Natürlich gibt es ungefähr eine handvoll von Frauen, die schlank und unter 1,50 m sind und endlich Kleidung kaufen können, die nicht aus der Kinderabteilung stammt. ja, die gibt es. Da Abercrombie aber gerne große, dünne Frauen als Käufer hätte, kann man sich ausmalen wie eine Frau ungefähr aussehen muss um in eines der neuen Oberteile oder eine Hose zu passen.

Tight Gap

Was mich auch zum zweiten sonderbaren Trend bringt, der von vielen jungen Frauen bejubelt wird: die Tight Gap. Tight Gap bezeichnet dabei den Abstand zwischen geschlossenen Beinen. Je größer, desto besser. Das sieht dann ungefair so aus:

Thight Gap bei Hollister

Foto: Hollister/ Facebook

Das ist weder schön, noch gesund oder annähernd ästhetisch. Vor allem ist es moralisch nicht vertretbar, dass Unternehmen jungen Frauen und vor allem Mädchen vorgeben, dass sie so aussehen sollen. Es gibt jetzt schon viel zu viele Mädchen, die sich für „zu dick“ halten, weil sie nur in Größe S passen. Was stimmt nicht mit unserer Gesellschaft, dass wir zulassen, dass Unternehmen das Selbstbewusstsein von Mädchen zerstören, indem sie unmögliche Standards einsetzen? Warum wir nicht mehr dagegen unternommen?

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